Auch die Blindschleichen sind aus dem Winterschlaf aufgewacht.
Die glitzernden elegant dahingleitenden Blindschleichen findet man jetzt überall wieder in der Natur, denn sie lieben es, sich in der Sonne aufwärmen zu lassen. Meist wird die Blindschleiche verkannt und als Schlange angesehen, doch gehört sie zu der Familie der Echsen, was man an den kleinen verkümmerten Beinen an ihrer Wirbelsäule erkennen kann.
Diese harmlosen nützlichen Gleiter stehen unter Naturschutz und jeder sollte sich freuen, diese wunderschönen Tiere beobachten zu können.
"Rettet die Schwalben"
Ein Dorf ohne Schwalben ist ein totes Dorf.
Die Schwalben machen den Charme einer dörflichen Struktur und liebenswerten Heimat aus. Doch in unserer heutigen Gesellschaft werden sie nur noch verfolgt und ihre Brutplätze zerstört. Sie kommen aus ihren tausende von Kilometer entfernten Winterquartieren immer wieder in ihre Brutgebiete zurück, um für Nachwuchs zu sorgen.
Während die Uferschwalben ihre Heimat in den Steilwänden der Kiesgruben und Flussuferböschungen suchen, haben sich die Mehlschwalben und Rauchschwalben den Menschen und mit ihrem Lebensraum auf Gedeih und Verderb angeschlossen.
Während Rauchschwalben in Gebäuden, insbesondere in Viehställen ihre Nachkommen aufziehen, baut die Mehlschwalbe ihre Nester am liebsten zwischen den Sparren der Dachvorsprünge.
Doch Schwalben machen Dreck und das ist Anlass für viele Menschen, die Nester zu zerstören oder den Bau von Schwalbennestern zu verhindern. Schwalben sind auch ein Stück lebender Kultur in unseren Dörfern. Sterben Schwalben aus, geht auch ein Stück Lebensqualität in unseren Dörfern verloren. Der Naturschutz Bromer Land e.V. (NBL) versucht durch Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern sowie das Anbringen von künstlichen Schwalbennestern ein neue Chance für unsere Schwalben auf den Weg zu bringen. Begleiten Sie/Ihr uns auf diesem Weg. Die Schwalben haben es verdient.
Der NBL hat sich zum Ziel gesetzt, die Schwalbenpopulation im Bromer Land zu erhalten. Deshalb bieten wir künstliche Schwalbennester, die von uns selbst gefertigt werden, an und helfen auch gern bei der Standortauswahl und der Befestigung.
40 Nisthilfen für Mehlschwalben in Brome bereitgestellt
Am Mittwoch, dem 14. Mai 2014 wurden unter Federführung von Gerd Blanke vom Naturschutz Bromer Land e.V. (NBL) die zuvor mit den Schülern der Klassen 4a und 4b der Grundschule in Brome gebastelten 40 Nisthilfen für Mehlschwalben hoch oben am Giebel auf der Rückseite des Hauses in der Bahnhofstrasse 34 in Brome befestigt. Mit einem Teleskopstapler wurden die Helfer unter den Dachvorstand gehoben, wo dann in luftiger Höhe zunächst eine stabile Dachlatte angeschraubt wurde, auf der dann die 40 Nisthilfen nebeneinander mit Holzschrauben fixiert wurden. Aufmerksam beobachtet wurde diese Aktion von den Viertklässlern der GS Brome, die nun sehen konnten, wie ihre gebauten Nester zum Einsatz kommen. Der Ort an der Hauswand ist geradezu ideal, weil die Nester direkt von den Schwalben angeflogen werden können und der lange Dachvorstand vor Wind und Regen schützt. Nun können die künftigen Bewohner mit dem Fertigbau ihrer Nester beginnen und brauchen nicht zu befürchten, dass diese wegen unzureichender Haftung an der Wand wieder abfallen. Auf diesem Weg möchte sich der NBL beim Dachdecker Joseph Schnall für die Bereitstellung der Baugeräte und bei Harald Paul für die Erlaubnis der Nutzung der Hauswand für die Schwalbennester bedanken. Wer Interesse hat, eine ähnliche Aktion mit dem NBL durchzuführen, melde sich bitte beim 1. Vorsitzenden Wilfried Sievers, Finkenweg 9, 38471 Rühen OT Brechtorf, Tel.: 05367 421 oder wilfried-sievers@t-online.de .