Ohresee-Quiz 2024 für die kleinen Naturschützer der Kitas der Samtgemeinde Brome
Auch in diesem Jahr fand diese bei den Kindern beliebte Veranstaltung an 2 Terminen im April und Mai statt. Zur Erinnerung: Anlässlich der 800-Jahr-Feier des Flecken Brome wurde das Natur-Erlebnis-Quiz „Rund um den Ohresee“ für Kinder aller Kitas in der Samtgemeinde Brome im Jahr 2003 vom NBL-Ehrenvorsitzenden Wilfried Sievers ins Leben gerufen. Seitdem hat sich diese NBL-Aktion fest etabliert und derart erfolgreich entwickelt, dass in diesem Jahr die Marke von nunmehr 3500 Kita-Kindern überschritten wurde. Danken möchte der NBL Henrike Döhring-Harms von der Kita Parsau, die auf der Seite der Kitas die Planung für deren Teilnahme an diesen beiden Tage koordiniert hat. Am ersten Termin konnte das NBL-Team bei trüben und kaltem Wetter die Kinder und Betreuenden der Kitas aus Brechtorf, Tiddische, Rühen, und Bergfeld begrüßen und am 2. Termin die Gruppen aus Parsau, Brome, Rühen und Ehra bei schönstem Sonnenschein willkommen heißen. Insgesamt beteiligten sich 135 angehende Grundschüler „Schulis“, die sich nach der Begrüßung mit ihren Betreuerinnen auf den Weg machten, um an insgesamt 8 Stationen rund um den Ohresee Fragen zur heimischen Natur zu beantworten. Wie gewohnt, wartete an der Station 1 der Laubfrosch Baka, das Wappentier des NBL in Form einer großen Sperrholzfigur mit einem offenen Maul, um von den Kindern mit Tennisbällen gefüttert zu werden. Danach wurde den Kindern spielerisch Wissenswertes über die 3 häufigsten Schwalben, die Mehlschwalbe, die Rauchschwalbe und die Uferschwalbe vermittelt. Natürlich war auch der Biber wieder der Star und man konnte sogar an einem gefällten Baum deutlich die Nagespuren seiner starken und scharfen Zähne erkennen. Ferner wurden der Fisch des Jahres, der Dorsch, und einige Fledermausarten, die ihr nächtliches Jagdrevier am Ohresee haben, vorgestellt.
Die Vorfreude auf das Ohresee-Quiz ist bei den kleinen und großen Naturschützern spürbar
An der Station 6, dem nach Meinung vieler Mädchen und Jungen interessantesten Infostand, erwarteten das Imkerpaar Angelika und Wilfried Ostendörp aus Radenbeck die kleinen Naturschützern mit einer Überraschung. Versteckt hinter einem Baum trat urplötzlich eine große Biene hervor und begann die Kinder anzusprechen. Es war die Imkerin Angelika in Ihrem originellen Bienen-Kostüm, die nun sehr anschaulich aus ihrem Leben der Biene „Summsesumm“ berichtete. So verrichtet eine Jungbiene am Anfang nur „Innendienst“, d.h. sie putzt die Zellen, versorgt die Brut, verarbeitet den Nektar zu Honig, baut Wachszellen und wird zur Wächterin. Erst nach diesen 3 Wochen beginnt der anstrengende „Außendienst“, in dem sie dann noch für 2 Wochen Nektar, Honigtau, Pollen und Wasser sammelt und zum Bienenstock bringt. Dabei lernten die „Schulis“, dass eine Biene an einem Tag bis zu 30 Mal ausfliegt und bei einem Flug 200 bis 300 Blüten besucht. Auch die Frage, wie viele Blüten Honigbienen anfliegen müssen, um aus deren Nektar 1 Kilogramm Honig zu sammeln, musste beantwortet werden. Unglaublich, aber die Bienen müssen dafür rund 1,5 Millionen Blüten besuchen. Bienen liefern nicht nur köstlichen und gesunden Honig, sondern bestäuben darüber hinaus die Blüten vieler Pflanzen. Ohne diese wichtige Leistung der Bienen würden wir z.B. kein heimisches Obst mehr genießen können. Höhepunkt bei den Imkern waren zweifellos die köstlichen Honigschnitten, die die Kinder im Nu verspeisten.
Alle sind voller Erwartung auf einen erlebnisreichen Vormittag
Danach gab es noch Themen wie die heimischen Eulen mit ihrer größten Art, dem Uhu, und die bekanntesten Amphibien, wie Frösche, Kröten und Molche. Am Ende des Rundganges um den Ohresee gab es wie immer die traditionelle Preisverleihung für die erfolgreiche Teilnahme am Quiz, bei der dieses Mal jede Kita ein Bienen-Memoryspiel mit nach Hause nehmen konnte.
Auch im nächsten Jahr, wenn es beim 21. Natur-Erlebnis-Quiz wieder „Rund um den Ohresee“ geht, so hofft der NBL, den Kindern erneut ein unvergessliches Erlebnis mit interessanten Einblicken in die Natur und den Umweltschutz bieten zu können.
Einladung zur Jahreshauptversammlung 2024
Jahreshauptversammlung am Donnerstag, den 30. Mai 2024, im MOSAIK in Ehra um 18:00 Uhr.
Tagesordnung:
1.
Eröffnung und Begrüßung
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der ordnungsgemäßen Einladung
3. Genehmigung der Tagesordnung
4. Verlesung und Genehmigung des Protokolls der JHV 2023
5. Bericht des 1. Vorsitzenden/Vorstand und Beirat
6. Bericht des Kassenführers
7. Bericht der Kassenprüfer einschließlich Antrag auf Entlastung der Kasse und des gesamten Vorstandes
8. Wahl:
- Kassenprüfer/in
9. Ehrungen
10. Ausblick auf Aktivitäten 2024/25
11. Vorstellung des Finanzplanes 2024/25
12. Anfragen, Mitteilungen
Anträge zur Tagesordnung können bis sieben Tage (Poststempel) vor der JHV 2024 schriftlich beim Vorstand eingereicht werden. Die Einladung kann auch unter www. naturschutz-bromer-land.de und Facebook eingesehen werden !
Der Vorstand freut sich auf eine zahlreiche Teilnahme seiner Mitglieder.
Zweitklässler der Grundschule Parsau lernen heimische Singvögel kennen
Am 27. und 29. Februar 2024 war das 6-köpfige NBL-Team auf Einladung der Lehrerinnen Svea Mindt und Ina Kinne der beiden 2. Klassen zu Gast in der Grundschule Parsau. Zwei Wochen zuvor wurden die in den vergangenen Jahren auf dem Schulgelände aufgehängten Nistkästen eingesammelt, um sie wieder für diese NBL-Aktion mit den Zweitklässlern aufzuarbeiten, die ganz im Zeichen der häufigsten heimischen Singvögel unserer Region stand. Zunächst wurden die Kinder mit einem Lied, das Carmen Reinecke nach der Melodie „Vogelhochzeit“ auf die verschiedenen Vogelarten umgetextet hat, auf das Thema eingestimmt. Dann begann nach der Begrüßung und der Vorstellung des NBL-Teams die Präsentation der häufigsten Singvögel in Bild und Ton mit der Frage, warum einige Vögel zur Zeit nicht bei uns sind und als Zugvögel im Süden überwintern. Schnell kam von den Kindern die richtige Erklärung dafür, dass eben die Nahrung, wie z.B. Insekten, im Winter nicht vorhanden sind, wohl aber körnerfressende Vögel, die als Standvögel bezeichnet werden, das ganze Jahr über bei uns zu beobachten sind. Dann wurden kurz die verschiedenen Nisthilfen vorgestellt für die Höhlen- und Halbhöhlenbrüter, wie z.B. den Meisen, Staren, Rotkelchen, sowie die typischen aus Lehm gefertigten Schwalbennester und die Nistkugel des Zaunkönigs. Danach wurde der Kranich als einer der neben dem Weißstorch, dem Reiher und der Graugans bekanntesten Zugvögel gezeigt, weil dieser in diesen Wochen häufig am Himmel in der sehr typischen keilförmigen Flugformation zu sehen und vor allem durch das laute trompetenhafte Geschrei schon in großer Entfernung zu hören ist. Nun folgte die Präsentation der einzelnen Vogelarten mit ihren Gesängen und Rufen jeweils paarweise, wie z.B. der Haussperling und der Feldsperling, um so die Unterschiede im Aussehen besser erkennen zu können. Danach wurden die Paare Kohl- und Blaumeise, Amsel und Star, Grün- und Buchfink, Haus- und Gartenrotschwanz, Mehl- und Rauchschwalbe und Rotkelchen und Gimpel vorgestellt. Und bald stellten die Kinder fest, dass meist das Männchen im Vergleich zum Weibchen das farbenreichere Gefieder aufweist, um damit dem Weibchen nicht nur mit dem Balzgesang zu imponieren. So lauschten die Zweitklässler dem typischen „tschilp“ des Spatzens, dem zwitschernden Gesang mit vielen Pfiffen und Trillern des Grünfinken, den schwatzenden und trillernden Lauten der Rauchschwalbe und dem lauten, hohen Zwitschern und Schmettern des kleinsten Vogels, dem Zaunkönig. Bemerkenswert ist auch das reiche Repertoire an Lauten der Stare. Sie verfügen über verschiedene melodisch bis mechanisch klingende Gesangsmotive und können sogar andere Vögel und Geräusche imitieren. Doch am schönsten fanden die Kinder den volltönenden, sehr melodischen und abwechslungsreichen Balzgesang der männlichen Amsel. Nach jeder paarweisen Vogelvorstellung vertiefte Carmen aus dem NBL-Team das gerade Gelernte mit einer kurzen Liedstrophe und einem auf das Vogelpaar zugeschnittenen Text. Und dann lernten die Kinder noch, dass es neben dem Kuckuck, der ja bekanntlich seinen Namen ruft, noch einen weiteren Vogel, Zilpzalp genannt, gibt, den man häufig im Garten und auf Feldwegen mit seinem charakteristischen montonen „zilp zalp zilp zalp“ in verschiedenen Tonhöhen hören kann.
Apfeltag mit den Erstklässlern der Grundschule Parsau
Gemeinsam mit den Lehrerinnen Tanja Böddinghaus und Maike May veranstaltete der NBL am 18. September 2023 ein buntes Programm rund um das Thema „Apfel“ mit den Kindern der Klassen 1a und 1b der Grundschule Parsau. Nach der Einstimmung mit einem Apfel-Rap und -Lied von Carmen Reinecke und der Begrüßung im Pausenhof wurde mithilfe einer großen Plüschbiene und einer farbigen Stoffblüte mit Staubgefäßen gezeigt, wie die Bienen auf ihrer Suche nach Nektar die Pollen von Blüte zu Blüte tragen und so die Bestäubung sicherstellen, ohne die kein Apfel entstehen und geerntet werden kann. Auch die wichtige Rolle. insbesondere der Wildbienen. wurde den Erstklässlern erklärt. Nach dieser Einführung wurden die Kinder in kleine Gruppen eingeteilt und auf die Aktivitäten im Innen- und Außenbereich verteilt. Ein Höhepunkt war zweifellos das beliebte Obstsaftpressen, das zuletzt vor der Corona-Pandemie im September 2019 durchgeführt wurde. Im Vorfeld wurden die Äpfel und Birnen für diese Aktion von den Bäumen an den Wegrainen der Gemarkung Rühen und von der Streuobstwiese in Bergfeld geerntet. Das gesammelte Obst wurde von den Kindern in einer großen Wanne gewaschen und sogleich unter Anleitung in grobe Stücke geschnitten. Danach begann der anstrengendste Teil der Arbeit, das Häckseln der Obstspelten. Jedes Kind durfte an dem großen Schwungrad drehen, das das Häckselwerk antreibt. Nach jeweils 10 Umdrehungen wechselten die Kinder, die danach meist ein wenig erschöpft waren. Schließlich gelangten die so vorbehandelten zerkleinerten Obststücke in die Presse, in der mit einer Drehspindel unter Druck der Saft aus der Obstmasse gedrückt wurde. Und dann wurde der köstliche und gesunde Saft verteilt, der sich nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den Betreuern und den Helfern großer Beliebtheit erfreute.
Parallel zum Obstsaftpressen gab es eine Vielzahl von Innenaktivitäten, die von Carmen Reinecke und Sabine Borchardt koordiniert wurden. Hier gab es Gesellschafts-, Motorik- und Puzzlespiele, es wurden Äpfel aus Knete und Tonkarton geformt und Papierbilder durch Apfeldruck hergestellt. Zeitgleich konnten die Kindern von ihren Klassenlehrerinnen noch das Backen von Apfelpfannkuchen lernen und das Thema Apfel und Bestäubung mithilfe von (Musik-)Filmen vertiefen. Alles in allem waren die Erstklässler mit großem Eifer bei diesem vielfältigen Programm dabei und bestimmt werden sie sich noch lange daran erinnern.
Neunköpfiges NBL-Team und großer Infostand auf dem 3. Drömlingsfest in Brome
Vom 08. bis 10. September 2022 fand das Drömlingsfest 3.0 in Brome rund um das Burgmuseum statt. Zu Beginn am Freitagabend wurde die offizielle Auszeichnung des Drömlings als 17. Unesco-Biosphärenreservat in Deutschland mit der feierlichen Übergabe der Ernennungsurkunde bekannt gegeben. Nach diesem Auftakt kam es zu einer kurzen Begegnung zwischen dem Niedersächsischen Umweltminister Christian Meyer und dem Leiter der Biosphärenreservatsverwaltung Fred Braumann mit dem Ehrenvorsitzenden des NBL Wilfried Sievers, wobei dessen engagiertes Wirken seit über 40 Jahren für dieses Feuchtbiotop als ein wesentlicher Beitrag bis zum heutigen Schutzstatus des Drömlings anerkennend gewürdigt wurde.
Wie bereits berichtet, war der NBL auf diesem länderübergreifenden Regionalfest mit einem großen Infostand vertreten, auf dem eine Vielzahl von Aktionen angeboten wurden. So konnte man sein Wissen bei einem Vogelquiz prüfen und bei Erfolg einen Sachpreis gewinnen. Viele Exponate zu unterschiedlichen Themen, wie Nisthilfen für Schwalben, Höhlenbrütern, Fledermauskästen und insbesondere von Insektenhotels wurden gezeigt und informative Schautafeln zur heimischen Tierwelt präsentiert. Für die kleinen Naturschützer stand natürlich der Vereinsfrosch Baka als Sperrholzfigur mit großem Maul bereit, um mit Bällen gefüttert zu werden. Das größte Interesse betraf aber die Bastel- und Malaktionen, die variationsreich von Carmen Reinecke und Sabine Borchardt gestaltet wurden. Aus unterschiedlichen Materialien wurden farbige Fluginsekten gebastelt und Papierbilder von Fledermäusen über Frösche und vieles mehr erstellt. Diese schmucken Kunstwerke und auch kleine Holzscheiben mit eingebrannten Namensgravuren konnten die jungen Bastler mit nach Hause nehmen. Auch originelle Tischspiele zum Stapeln, Stecken, Legen und Füllen wurden angeboten und mit Eifer von den Kindern angenommen. Alles in allem wurde der NBL-Stand gut besucht und neue Kontakte konnten geknüpft werden. Somit besteht großes Interesse, beim Drömlingsfest 4.0 in 2 Jahren wieder mit dabei zu sein.
Die Stars der Dunkelheit: Das Braune Langohr & Co.
Unter dem Motto „Den Fledermäusen auf der Spur“ lud der NBL am 15. August 2023 abends zu einer Exkursion rund um den Ohresee in Brome ein. Insgesamt 42 Naturinteressierte, davon erfreulicherweise 12 Kinder, konnten zusammen mit dem NBL-Ehrenvorsitzenden Wilfried Sievers und dem Fledermaus-Experten und -Regionalbetreuer Diplom-Biologe Mathias Fischer begrüßt werden, der als fachkundiger Leiter dieser „Nachtaktion“ gewonnen werden konnte. Er präsentierte zu Anfang mit Hilfe von Anschauungsmaterial viel Wissenswertes aus dem Leben der fliegenden Säuger von der Geburt, über die Wochenstuben, in denen die Weibchen mit ihren Jungen in enger Gemeinschaft zusammenleben, bis zum Winterschlaf und über die Sommer- und Winterquartiere. Anhand von Tierpräparaten konnte anschaulich die Anatomie der Flugsäuger gezeigt werden, wie sich z.B. die Flughaut zwischen den Fingern der Hand, den Armen, Beinen und dem Schwanz aufspannt. Diese dient nicht nur dem Fliegen sondern kann auch sehr geschickt zum Einfangen der Fluginsekten eingesetzt werden. Auch beeindruckend sind die Größe und Form der Ohren, wie am Beispiel des Braunen Langohrs zu sehen war. Hier beträgt bei einer Körperlänge von 5 cm die Länge der Ohren immerhin 4 cm! Bei Dunkelheit fangen die Ohren die Ultraschall-Echos der Rufe auf, die aus Mund und Nase ausgestoßen werden. Das Gehörsystem ist so gut entwickelt, dass damit die Orientierung im Umfeld und die Ortung von kleinen Nahrungsinsekten möglich ist, d.h. die Fledermäuse können sozusagen mit den Ohren „sehen“. Mit Hilfe von Bat-Detektoren können die unterschiedlichen Laute und Jagdrufe der Fledermäuse für unsere Ohren hörbar gemacht werden. Anhand der verschieden hohen Frequenzen von 20 bis über 50 Kilohertz kann dann bestimmt werden, welche Fledermausarten sich gerade auf ihrem Nachtflug befinden.
Mit einigen Fledermausdetektoren ausgestattet, folgte dann die gut einstündige Erkundungstour rund um die Ohreseen. Zunächst wurden die Naturfreunde von den Heupferden mit ihrem „Gesang“ begrüßt. Später mit einsetzender Dämmerung konnten dann immerhin 4 verschiedene Arten der Flugakrobaten erkannt werden. Es waren dies die Zwergfledermaus, die Breitflügelfledermaus und der Abendsegler. Diese 3 Arten haben ihre Jagdhabitate abhängig vom Angebot der Nahrungsinsekten in unterschiedlichen Höhen. Im unteren Bereich agieren die Zwergfledermäuse, darüber bis zur Baumwipfelhöhe dominieren die Breitflügelfledermäuse und noch höher herrschen die Abendsegler. Auf dem Rückweg konnten in der Dunkelheit noch die Wasserfledermäuse im Lichtkegel der mitgeführten Taschenlampen beobachtet werden. Besonders beeindruckend waren deren Flugkünste, wie sie sich flach über den See bewegten und dann zum Beutefang kurz die Wasseroberfläche berührten. Als am Ende gegen 22:00 Uhr der Rundgang beendet war, waren sich alle Teilnehmer einig, dass dieses Naturerlebnis einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Für die Kinder bestand noch die Möglichkeit, Bastelbögen mit Fledermausmotiven mit nach Hause zu nehmen.
Besonders bedanken möchte sich der NBL bei Mathias Fischer für diese interessant gestaltete Erkundungsaktion.
Einladung zur Exkursion am 15. August 2023 in Brome:
Den Fledermäusen auf der Spur
Klein, schwarz und pfeilschnell. Jeder kennt sie die kleinen Flugakrobaten, die in der Abenddämmerung plötzlich auftauchen und durch die Gärten und um die Häuser fliegen. Fledermäuse bekommt man so gut wie nie zu Gesicht. Dabei sind sie überall, vielleicht sogar unter Ihrem Dach. Aber diese lautlosen Jäger werfen doch immer wieder viele Fragen auf, z.B. wie können Fledermäuse bei Nacht sehen oder warum lieben die Fledermäuse die Nacht.
Manch einer gruselt sich noch heute vor den fliegenden Säugern. Zu Unrecht, denn die kleinen Pelztiere mit den Knopfaugen sind nützliche Insektenfresser und angenehme Mitbewohner.
Unter fachkundiger Führung des Fledermausbeauftragten und Diplom-Biologen Mathias Fischer werden wir eine Exkursion rund um die Bromer Ohreseen durchführen. Mit Hilfe eines Bat-Detektors können die unterschiedlichen Laute und Jagdrufe der Fledermäuse für unsere Ohren hörbar gemacht werden. Anhand der verschieden hohen Frequenzen kann dann bestimmt werden, welche Fledermausarten in unserem Gebiet vorkommen und uns gerade um die Nase fliegen. Fledermäuse sind gewandte Jäger mit erstaunlichen Sinnen, die sie raffiniert einsetzen. Kommen Sie mit uns auf die Pirsch nach den kleinen fliegenden Mäusen!
Nebenbei wird sehr viel Wissenswertes über Fledermäuse zu erfahren sein und Fragen können beantwortet werden. Das Angebot richtet sich an alle Naturinteressierten und insbesondere an Familien und Kinder.
Die Exkursion findet am 15. August 2023 um 20:00 Uhr in Brome an den Ohreseen statt. Treffpunkt ist der Parkplatz des Freibades Brome. Der Rundgang wird ca. 2 Stunden dauern. Bitte an festes Schuhwerk denken und Taschenlampen mitbringen.
Die Teilnahme ist kostenfrei!
Parsauer Viertklässler machen einen naturkundlichen Ausflug an den Bromer Ohresee
Am 19. und 22. Juni 2023 besuchten die beiden 4. Klassen der Grundschule Parsau mit ihren Lehrerinnen Maike May und Tanja Böddinghaus den Ohresee in Brome. Das NBL-Team hatte zu einer Exkursion eingeladen, um den Kindern kurz vor den Sommerferien einen abwechslungsreichen Vormittag mit Naturbezug zu bieten. Begonnen wurde der Rundgang um den Kleinen Ohresee mit dem bekanntesten Anwohner, der sich seit dem Jahr 2004 dort angesiedelt hat. Gerd Blanke aus Altendorf stellte den Biber mit zahlreichen eigenen Fotos und mit Textinformationen zu seinen Merkmalen und Lebensgewohnheiten sehr anschaulich vor. Dabei kündigte er an, dass später dann das vermittelte Wissen in einem Biberquiz überprüft werde. Die Kinder zeigten sich sehr interessiert und stellten auch einige Verständnisfragen. Besondere Aufmerksamkeit galt den Baumfäll-Aktionen dieses fleißigen Nagers mit seinen scharfen und harten Zähnen. An mehreren Stellen während des Rundgangs konnten die typischen Nagespuren an den Bäumen begutachtet werden. Einige Kinder sammelten die Holzspäne ein, um diese dann zu Hause präsentieren zu können.
Auf ihrem Weg um den Ohresee sollten die Kinder anhand der Blätter einige der Bäume erkennen. Dies gelang ganz gut und so lernten sie die Buche, die Kastanie, die Eiche und den Ahorn zu unterscheiden. Unterwegs bot sich noch die Gelegenheit, ein Grauganspaar mit ihrem Nachwuchs auf dem Ohresee zu beobachten. So verging die Zeit wie im Flug und schon wurde das nächste Etappenziel angesteuert, sich am Naturlehrpfad am Ohremühlengraben zu versammeln. Dort angekommen, wurden die Viertklässler in 2 Gruppen aufgeteilt. Beide Gruppen hatten nun zunächst die Aufgabe, die 17 Fragen des Biberquiz zu beantworten. Nun hieß es, sich an das vorher Gesehene und Gehörte zu erinnern. Wie war das nochmal mit dem Eingang zur Biberwohnung und wie heißt diese eigentlich oder woran erkennt man einen Biber und wie nennt man seinen Schwanz und wie sieht dieser aus? Für das NBL-Team erfreulich war, dass alle Fragen richtig beantwortet wurden. Respekt! Dann lernten die Kinder noch den „Artgenossen“ des Bibers -die Nutria- kennen. Diese sind deutlich kleiner und viel zahmer und man erkennt sie an ihren weißen Barthaaren und am rattenähnlichen Schwanz. Und was dann geschah, war für alle eine willkommene Überraschung. Eine fünfköpfige Nutriafamilie kroch umsichtig aus dem Mühlengraben an Land, um sich an dem üppig wachsenden Gras zu sättigen. Besser konnte es gar nicht sein, sich ein genaues Bild von den Tieren in ihrem natürlichen Umfeld machen zu können. Dies war ein Erlebnis, was den Kindern noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Ohresee-Quiz 2023 mit 150 kleinen Naturschützern der Kitas der Samtgemeinde Brome
Mit einer Rekordbeteiligung von insgesamt 150 „Schulis“ der 10 Kitas der Samtgemeinde Brome fand am 24. und am 31. Mai 2023 das seit dem Jahr 2003 durchgeführte Ohresee-Quiz in Brome statt. Am ersten Termin konnte das 5-köpfige NBL-Team bei trüben und kaltem Wetter die Kinder und Betreuenden der Kitas aus Parsau, Rühen, Tiddische und Voitze begrüßen und am 2. Termin die Gruppen aus Bergfeld, Brechtorf, Brome und Rühen bei schönstem Sonnenschein willkommen heißen. Dann machten sich die angehenden Grundschüler mit ihrer Begleitung auf den Weg zu den insgesamt 8 Stationen rund um den Ohresee, um die Fragen zur heimischen Natur zu beantworten. Wie gewohnt, wartete an der Station 1 der Laubfrosch Baka, das Wappentier des NBL in Form einer großen Sperrholzfigur mit einem offenen Maul, um von den Kindern mit Tennisbällen gefüttert zu werden. Danach wurde den Kindern spielerisch Wissenswertes über die 3 häufigsten Schwalben, die Mehlschwalbe, die Rauchschwalbe und die Uferschwalbe vermittelt. Natürlich war auch der Biber wieder der Star und man konnte sogar an einem gefällten Baum deutlich die Nagespuren seiner starken und scharfen Zähne erkennen. Ferner wurden der Fisch des Jahres, der Flussbarsch, und einige Fledermausarten, die ihr nächtliches Jagdrevier am Ohresee haben, vorgestellt. An der Station 6, dem nach Meinung vieler Mädchen und Jungen interessantesten Infostand, erwarteten das Imkerpaar Angelika und Wilfried Ostendörp aus Radenbeck die kleinen Naturschützern mit einer Überraschung. Versteckt hinter einem Baum trat urplötzlich eine große Biene hervor und begann die Kinder anzusprechen. Es war die Imkerin Angelika in Ihrem originellen Bienen-Kostüm, die nun sehr anschaulich aus ihrem Leben der Biene „Summsesumm“ berichtete. So verrichtet eine Jungbiene am Anfang nur „Innendienst“, d.h. sie putzt die Zellen, versorgt die Brut, verarbeitet den Nektar zu Honig, baut Wachszellen und wird zur Wächterin. Erst nach diesen 3 Wochen beginnt der anstrengende „Außendienst“, in dem sie dann noch für 2 Wochen Nektar, Honigtau, Pollen und Wasser sammelt und zum Bienenstock bringt. Dabei lernten die „Schulis“, dass eine Biene an einem Tag bis zu 30 Mal ausfliegt und bei einem Flug 200 bis 300 Blüten besucht. Auch die Frage, wie viele Blüten Honigbienen anfliegen müssen, um aus deren Nektar 1 Kilogramm Honig zu sammeln, musste beantwortet werden. Unglaublich, aber die Bienen müssen dafür rund 1,5 Millionen Blüten besuchen. Bienen liefern nicht nur köstlichen und gesunden Honig, sondern bestäuben darüber hinaus die Blüten vieler Pflanzen. Ohne diese wichtige Leistung der Bienen würden wir z.B. kein heimisches Obst mehr genießen können. Höhepunkt bei den Imkern waren zweifellos die köstlichen Honigschnitten, die die Kinder im Nu verspeisten. Danach gab es noch Themen wie die heimischen Eulen mit ihrer größten Art, dem Uhu, und die bekanntesten Amphibien, wie Frösche, Kröten und Molche. Am Ende des Rundganges um den Ohresee gab es wie immer die traditionelle Preisverleihung für die erfolgreiche Teilnahme am Quiz, bei der dieses Mal jede Kita eine Futtersäule für die Standvögel im Winter mit nach Hause nehmen konnte. Im Oktober verteilt dann der NBL an die Kitas Streufutter für eine Woche als Starthilfe für eine dann hoffentlich dauerhafte Fütterung über den gesamten Winter. Auch im nächsten Jahr, wenn es beim 20. Natur-Erlebnis-Quiz wieder „Rund um den Ohresee“ geht, so hofft der NBL, den Kindern erneut ein unvergessliches Erlebnis mit interessanten Einblicken in die Natur und den Umweltschutz bieten zu können.
Osterferienaktion am Ohresee in Brome
In Zusammenarbeit mit der Jugendpflege der Samtgemeinde Brome fand nachmittags am 05. April 2023 eine NBL-Aktion im Jugendtreff und am Ohresee in Brome im Rahmen des Osterferienprogramms statt. Insgesamt 13 Schulkinder konnten Christina Jensch von der SG Brome und das NBL-Team begrüßen und im Mittelpunkt stand einmal mehr das Ziel, die jungen Umweltschützer mit offenen Ohren und Augen durch einen Teil der heimischen Natur zu begleiten. Zunächst ging es um die Bedeutung eines Baumes, wie er im Laufe seines Lebens über die Photosynthese mit Sonnenlicht, Kohlendioxid, Wasser und Nährstoffen zu einer stattlichen Größe heranwächst und dabei wertvolle Umweltleistungen für uns alle erbringt. Erfreulich war, dass viele Kinder einige dieser Zusammenhänge bereits kannten. Danach wurden 2 Wildbienenpensionen aus Brombeerruten gebastelt, wobei die Kinder vorsichtig vorgingen, um sich nicht an den Dornen zu stechen. Die Stängel der Brombeere besitzen ein weiches Mark, das einige Wildbienenarten zu Röhren aushöhlen, um dort ihre Brut in hintereinander angeordneten Zellen einzulagern. Nach diesem Basteln ging es dann an den Ohresee, um die neuen Bienenquartiere in der Nähe des dortigen großen Insektenhotels aufzustellen. Auch vorher vorbereitete Zaunkönignistkugeln wurden in den Sträuchern und an den Bäumen aufgehängt. In Ermangelung einer Leiter konnte hier Tom aus Bergfeld seine Kletterkünste zeigen und beim Befestigen der Nisthilfen an den Ästen helfen. Und dann konnten die Kinder noch lernen, wie man einen kleinen Eschentrieb fachgerecht pflanzt. Abschließend wurden noch die 5 häufigsten Singvögel der Region mit ihren typischen Gesängen vorgestellt. Zur Abrundung dieser Ferienaktion konnten sich alle Beteiligten noch mit köstlichen Brötchen und Grillwürsten stärken. Alles in allem wurde den Kindern in einem abwechslungsreichen Programm neues Naturwissen vermittelt.
Übrigens… Seit dem Sachbuch „Ein Baum ist mehr als ein Baum“ des Biochemikers und Systemforschers Frederik Vester aus dem Jahr 1986 ist vieles über den Wert eines Baumes geschrieben worden. Unter Berücksichtigung aller Wirkungszusammenhänge sind die Funktionen für den Wasserhaushalt, Sauerstoffproduktion und die Leistungen als Klimaregler, Kohlenstoffspeicher, Erosionsschutz, Luftfilter, Garant der Artenvielfalt, Humus- und Nahrungsproduzent und Erholungswert für den Menschen wertmäßig um ein Vielfaches höher einzuschätzen als nur der reine ökonomische Holzwert. Für die Kompensation der kostenlosen Leistungen der Bäume müssten volkswirtschaftlich erhebliche Mittel aufgebracht werden, und die damit verbundenen technischen Maßnahmen würden spürbar negative Auswirkungen auf die Umwelt nach sich ziehen.
Einladung zur Jahreshauptversammlung 2023
Jahreshauptversammlung am Mittwoch, den 03. Mai 2023, im Mosaik in Ehra um 18:00 Uhr.
Tagesordnung:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der ordnungsgemäßen Einladung
3. Genehmigung der Tagesordnung
4. Gedenken der Verstorbenen
5. Verlesung und Genehmigung des Protokolls der JHV 2022
6. Bericht des 1. Vorsitzenden/Vorstand und Beirat
7. Bericht des Kassenführers und Vorstellung des Finanzplanes 2023
8. Bericht der Kassenprüfer einschließlich Antrag auf Entlastung der Kasse und des gesamten Vorstandes
9. Wahl: - Schriftführer/in
10. Anfragen, Mitteilungen
Anträge zur Tagesordnung können bis sieben Tage (Poststempel) vor der JHV 2023 schriftlich beim Vorstand eingereicht werden. Die Einladung kann auch unter www. naturschutz-bromer-land.de und Facebook eingesehen werden !
Der Vorstand freut sich auf eine zahlreiche Teilnahme seiner Mitglieder.
Lehrgang fand viele Interessierte
Obstbaumschnitt fachgerecht ausführen
Bergfeld. In Kooperation von dem Bergfelder Natur- und Angelverein und dem NBL Naturschutz Bromer Land konnten sich am Sonntag interessierte Obstbaumfreunde von der Expertin Haike Zacharias in die Kenntnisse zur Baumpflege bei Hochstämmen in Theorie und Praxis einführen lassen.
Man traf sich am Tülauer Weg auf der Gemeindestreuobstwiese und die 32 Gekommenden, nicht nur aus Bergfeld, sondern auch aus anderen Gemeinden, konnten sich am praktischen Beispiel das Gelernte um die wichtigen Kniffe bei der fachgerechten Baumpflege erklären lassen. Im Mittelpunkt stand dabei die individuelle Berücksichtigung des einzelnen Baumes und der Wunsch, wie der Baum sich in den kommenden 20 Jahren entwickeln solle.
Die Teilnehmer stellten viele Fragen und waren erfreut, wie Haike Zacharias sich viel Mühe gab um den Teilnehmern gerecht zu werden.
Da es so erfolgreich war, ist geplant diese Aktion später in Jahr noch einmal zu wiederholen.
Erstklässler der Grundschule Rühen bauen Nisthilfen für Wildbienen
In der Rühener Grundschule begrüßten die Erstklässler mit ihrer Lehrerin Ingrid von Henninges am 6. März 2023 das NBL-Team und alle waren gespannt, was es Interessantes aus dem Leben der Wildbienen zu berichten gibt. Zunächst ging Martin Heeschen mit anschaulichem Bildmaterial genauer auf die Solitär-(einzeln lebenden)-Insekten ein. Dabei lernten die Kinder, dass es neben den Honigbienen, die in großen Völkern leben, etwa 600 verschiedene Arten von Wildbienen in Deutschland gibt, die sich selbst um die Aufzucht ihrer Nachkommen kümmern. Die Solitärinsekten sorgen für einen Großteil der Befruchtung der Blüten der Feldfrüchte und Obstbäume und erbringen damit einen hohen Nutzen für unsere Ernährung. Gerade die Wildbienen sind durch die intensive Feldbewirtschaftung in ihrem Bestand gefährdet und dies gibt Anlass zur Sorge. So ist es dringend erforderlich, das Nahrungsangebot durch mehr insektennützliche Blühpflanzen zu verbessern, durch Bereitstellen von Wasser in flachen Schalen mit Steinen als Rastplätzen gerade an trockenen Sommertagen das Überleben zu sichern und Nisthilfen in Form von geeigneten Insektenhotels anzubieten. Solitärinsekten benötigen bekanntlich für ihre Brut Niströhren, in die sie ihre Eier ablegen. In einzelnen hintereinander angeordneten Zellen werden die Eier samt Nahrung eingelagert, aus denen sich dann über die Larven die Kokons entwickeln. Nach einer Überwinterung in diesem Stadium schlüpfen dann im Frühjahr des nächsten Jahres die fertigen Insekten. Die Anfertigung neuer Brutröhren aus abgelängten Schilfrohrabschnitten mit verschiedenen Durchmessern stand nun im Mittelpunkt der Bastelaktion. Wichtig ist, dass die Wände der Niströhren glatt sind, da sich sonst die Insekten ihre empfindlichen Flügel verletzen und dann flugunfähig verenden würden. Dazu säuberten die Kinder die Röhren mit Pfeifenreinigern und bündelten sie dann in Konservendosen, die zuvor mit gelben und schwarzen Farbringen verziert wurden. Diese kleinen Insektenhotels sollen dann später in Gärten an den Bäumen aufgehängt werden, wobei aber ausreichend Nektar- und Pollenquellen in unmittelbarer Nähe vorhanden sein müssen. In weiteren von Carmen Reinecke und Sabine Borchardt vorbereiten Aktionen wurde Abwechselung ins Programm gebracht. Aus unterschiedlichen Materialien wurden farbige Fluginsekten gebastelt und Papierbilder erstellt, die die Kinder dann mit nach Hause nehmen konnten. Auch Spiele zum Stapeln, Stecken, Legen und Füllen wurden angeboten und mit Eifer von den Kindern angenommen. Zum Abschluss gab es noch das bekannte Lied „Summ, summ, summ, Bienchen summ herum“ als Bewegungsspiel. Dieser Vormittag verging wie im Flug und vielleicht wird bald wieder eine NBL-Aktion in der GS Rühen auf dem Unterrichtsplan stehen.
Lehrgang über Obstbaumschnitt in Bergfeld am 12. März 2023
Gemeinsam möchten der Natur- und Angelverein Bergfeld und der NBL zu einem Kurzlehrgang über Obstbaumschnitt nach Bergfeld am Sonntag, den 12. März 2023, um 9:30 Uhr einladen. Für diesen rund zweistündigen Lehrgang konnte eine anerkannte Expertin auf dem Gebiet der Obstgehölzpflege gewonnen werden, die wertvolle Kenntnisse in Theorie und Praxis vermitteln wird. Interessierte dazu werden gebeten, sich bei Michael Mietz in Bergfeld telefonisch oder per WhatsApp unter der Mobilfunknummer 0151 16761965 anzumelden. Treffpunkt ist der Festplatz in Bergfeld, wo auch ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen. Über eine rege Beteiligung würden sich beide Vereine sehr freuen.
Drittklässler der Grundschule Parsau begeistern sich für Fledermäuse
Am 22. und 23. Februar 2023 wurde das NBL-Team herzlich von den Lehrerinnen Manuela Chrubasik und Janett Müller-Heine und den Kindern der Klassen 3a und 3b in der Grundschule Parsau begrüßt, denn alles sollte sich an diesen beiden Tagen um das Thema Fledermäuse drehen. Zunächst erfuhren die Drittklässler, dass sich die Fledermäuse als einzig fliegende Säugetiere noch im Winterschlaf in ihren Winterquartieren (Stollen, Schächte, Kellerräume etc.) befinden, da die Insekten als ihre Nahrungsgrundlage zu dieser Jahreszeit fehlen. In Bild- und Videopräsentationen gab es Wissenswertes aus dem Leben der nachtaktiven fliegenden Säuger zu lernen, z.B. über die Sommerquartiere und Wochenstuben, in denen die Weibchen mit ihren Jungen in enger Gemeinschaft zusammenleben. Nach der Aufzucht der Jungtiere ab dem Spätsommer sind dann alle Fledermäuse damit beschäftigt, sich Fettreserven für den Winterschlaf anzulegen, die ein Drittel ihres Körpergewichts ausmachen können. Von den weltweit etwa 950 Fledermausarten sind rund 30 in Deutschland beheimatet. Auch lernten die Drittklässler etwas über die Anatomie der Flugsäuger, wie sich bei den „Flügeln“ z.B. die dünne und leichte Flughaut zwischen den Fingern, Armen, Beinen und dem Schwanz aufspannt. Diese dienen nicht nur dem Fliegen sondern können auch sehr geschickt zum Einfangen der Fluginsekten eingesetzt werden. Auch beeindruckend sind die Größe und Form der Ohren, wie am Beispiel des Braunen Langohrs gezeigt wurde. Hier beträgt bei einer Körperlänge von 5 cm die Länge der Ohren immerhin 4 cm! Bei Dunkelheit fangen die Ohren die Ultraschall-Echos der Rufe auf, die aus Mund und Nase ausgestoßen werden. Das Gehörsystem ist so gut entwickelt, dass damit die Orientierung im Umfeld und die Ortung von kleinen Nahrungsinsekten möglich ist, d.h. die Fledermäuse können sozusagen mit den Ohren „sehen“. Und in einem „Hörtest“ konnten die Kinder selbst spüren, was hohe Töne bedeuten und dass der für uns unhörbare Ultraschallbereich extrem hoch sein muss. Nach so viel Theorie begann nun der praktische Teil, bei dem handwerkliches Geschick gefragt war. In mehreren Gruppen konnten im Wechsel neben dem bewährtem Bau von Fledermauskästen aus von Gerd Blanke angefertigten Holzbausätzen noch eine Vielzahl anderer Aktivitäten angeboten werden. Dieser sehr beliebte Bereich aus Basteln, Spielen und Singen lebt maßgeblich von Carmen Reineckes kreativen Ideen. Zusammen mit Sabine Borchardt werden z.B. Fledermäuse aus Tonkarton als Fensterbild und Kuschelfledermäuse aus einer schwarzen Socke mit Füllwatte gebastelt, die die Kinder mit nach Hause nehmen konnten. Bei den Fledermausspielen werden der Hör- und Tastsinn gefordert, das Gedächtnis trainiert und auch noch die Bewegung der Kinder gefördert. Und am Ende saßen alle Drittklässler mit ihrer Lehrerin und dem NBL-Team in einem Stuhlkreis und sangen das bekannte Lied von den „10 kleinen Fledermäusen“. Dem gesamten NBL-Team haben diese beiden Vormittage viel Freude bereitet und den Drittklässlern erst recht. Weitere Aktionen mit der GS Parsau sind in Vorbereitung.
Zweitklässler der Grundschule Parsau helfen Standvögel über den Winter
Nach einer über 2 Jahre andauernden Corona-Pause war der NBL auf Einladung der Rektorin Laura Kirchner wieder zu Gast in der Grundschule Parsau. Die Freude auf beiden Seiten war entsprechend groß, als das siebenköpfige NBL-Team von den Kindern der Klassen 2a und 2b am 14. und 16. November 2022 morgens begrüßt wurde. Diese erste NBL-Aktion mit den Zweitklässlern stand ganz im Zeichen der häufigsten heimischen Singvögel. Zunächst wurden die Kinder mit einem Lied, das Carmen Reinecke nach der Melodie „Vogelhochzeit“ auf die verschiedenen Vogelarten umgetextet hat, auf das Thema eingestimmt. Danach wurden die Zug- und Standvögel durch Videoaufnahmen in Bild und Ton vorgestellt. Dabei lauschten die Kinder den Gesängen und Rufen der einzelnen Vogelarten wie Haussperling, Amsel, Blau- und Kohlmeise, Mehl- und Rauchschwalbe, Grünfink und besonders dem Star, der ein hervorragender Stimmenimitator ist. Auch lernten die Zweitklässler, dass es neben dem bekannten Kuckuck auch noch einen weiteren Vogel gibt, der seinen Namen ruft, der Zilpzalp. Mit einer anschließenden Fitnessübung wurden alle Schulkinder auf den nun beginnenden handwerklichen Teil, das Basteln in drei Gruppen, vorbereitet. In einer Gruppe fügten Kinder mit Akku-Bohrschrauber, Schrauben, Dachfolie und Tackerklammern vorgefertigte Holzbausätze, die in Kooperation von der Integrationswerkstatt in Knesebeck für den NBL hergestellt wurden, mit viel Geschick zusammen. In einer anderen Gruppe bereiteten die Zweitklässler unter Anleitung von Martin Heeschen in einem Elektrowok aus geschmolzenem Rindertalg, Körnerfutter und Mehlwürmern ein hochwertiges Winterfutter zu. Diese klebrige Masse wurde dann von den Kindern in leere Walnusshälften gestrichen, die auf schmale Holzleisten geklebt waren. Nach dem Aushärten konnten diese dann mit nach Hause genommen werden, um dort im Garten als wertvolles Nahrungsangebot insbesondere für Meisen zu dienen. In einer weiteren Gruppe erwarteten Sabine Borchardt und Carmen Reinecke die Zweitklässler zum Basteln mit Schere und Kleber, wobei aus Pappe und Papier eine Kombination aus einem kleinen Futterhaus mit einer Streichholzschachtel, in deren Schubfach ein Memoryspiel mit Vogelbildern aufbewahrt wird, entstand. Mit Eifer waren hier alle dabei, denn die kleinen Kunstwerke durften auch mit nach Hause genommen werden. Abschließend waren sich alle Beteiligten einig, dass diese abwechslungsreiche Aktion großen Spaß bereitet hat. Schon jetzt steht fest, dass im Februar 2023 das nächste Projekt realisiert wird, dann zum Thema „Fledermäuse“.
Die Freiwillige Feuerwehr Brechtorf erhält das Insektenhotel „Bromer Land“ Nr. 5
Im Frühjahr diesen Jahres wandte sich der Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Brechtorf Olaf Thurow an den NBL mit der Bitte, Unterstützung beim Bau eines Insektenhotels auf dem Gelände des Feuerwehrhauses zu leisten. Diesem Wunsch kam der NBL gern nach und in der Folgezeit koordinierte die Stellvertretende NBL-Vorsitzende Sabine Borchardt die gemeinsame Aktion. Dabei erwies es sich als günstig, dass noch das letzte und 5. Insektenhotel der Serie „Bromer Land“, das von Jörg Borchert entworfen und professionell gefertigt wurde, seit geraumer Zeit auf eine Installation wartete. Zur Erinnerung: Vor 3 Jahren spendete die Samtgemeinde Brome die Materialkosten für den Bau von 5 Insektenhotels angesichts der Bedrohung der Insekten und insbesondere der Bienen durch eine stark veränderte Umwelt mit dem Ziel, sich in einem ersten Schritt zu einer Bienen-Kompetenz-Region zu entwickeln. Die 4 zuvor errichteten Insektenherbergen stehen in Ehra im Garten des Dorftreffs MOSAIK, in Brome vor dem Rathaus der Samtgemeinde Brome, im Kräutergarten der Burg Brome und in Rühen auf der Streuobstwiese. Das 5. Insektenhotel hat nun seine Bestimmung bei der FFW Brechtorf gefunden. Im September 2022 bastelten die fleißigen Helfer der Kinder- und Jugendfeuerwehr noch fehlende Teile der „Inneneinrichtung“ des Hotels für die künftigen Gäste, die Wildbienen, wie z. B. die Brutröhren aus Schilfrohr und Papphülsen sowie Langlöcher in zugesägten Baumastabschnitten. Am 4. Oktober 2022 nachmittags war es dann endlich soweit und ein 8-köpfiges NBL-Team traf sich bei schönstem Sonnenschein mit Kindern und Betreuern der FFW Brechtorf hinter dem Feuerwehrhaus, um dort das Insektenquartier aufzustellen. Alle halfen mit und schon bald gab es eine Einweihungsfeier mit Kaffee und Kuchen und Bockwurst mit Brötchen. Olaf Thurow bedankte sich ausdrücklich im Namen der gesamten Wehr für diese neue Attraktion auf dem Feuerwehrgelände. Der NBL äußerte noch die Hoffnung, dass auf der benachbarten Ausgleichsfläche ein üppiges Angebot an bienenfreundlichen Blühpflanzen als Nahrungsquelle angesiedelt werde, um das Insektenhotel mit einem „All inclusive“ Service aufzuwerten. Der NBL empfiehlt allen interessierten Bürgern, das Insektenhotel „Bromer Land“ bei der FFW Brechtorf mal in Augenschein zu nehmen.
Wilfried Sievers ist Ehrenvorsitzender des NBL
Auf der Jahreshauptversammlung am 15. Juli 2022 wurde neben den Wahlen zum Vorstand und Beirat dem langjährigen 1. Vorsitzenden Wilfried Sievers eine besondere Ehrung zuteil. Anfang 1995, genauer am 28. Januar 1995, trafen sich einige Naturinteressierte in Brome auf einer Versammlung, um den Verein „Naturschutz Bromer Land“ ins Leben zu rufen. Zu den 7 Gründungsvätern zählte Wilfried Sievers, wie aus der damaligen Vereinssatzung hervorgeht. Bei den Wahlen auf dieser Gründungsversammlung wurde W. Sievers zum ersten Mal zum 1. Vorsitzenden bestimmt. Dieses Amt hatte er ununterbrochen mit 8-maliger Wiederwahl inne. Diese beeindruckende Leistung wollte der Vorstand in angemessener Weise würdigen und ernannte Wilfried Sievers zum Ehrenvorsitzenden des Naturschutz Bromer Land e.V.. Ohne ihn wäre der Verein nicht das, was er heute ist und viele Projekte in der Samtgemeinde Brome tragen seine Handschrift. Dafür gebührt ihm Dank und Anerkennung. Besonders wichtig war ihm stets, die Lebensbedingungen für eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt zu bewahren und zu verbessern und den Naturschutzgedanken aktiv zu kommunizieren.
Sein Bestreben ist hier, möglichst viele Kinder und Jugendliche mit gezielten Aktionen für den Natur- und Umweltschutz zu sensibilisieren. Gerade Kinder haben hier eine große Bedeutung, da sie stets voller Eifer und aufgeschlossen bei allen naturnahen Aktivitäten präsent sind und darüber hinaus als ideale „Multiplikatoren“ ihr Wissen in ihre Familien tragen. Sein Motto dabei ist: -Nur was ich kenne, kann ich auch schützen.-
Bei den Wahlen fand ein Wechsel an der Vereinsspitze statt. Neuer 1. Vorsitzender ist Michael Schnehage aus Bergfeld, mit Martin Heeschen aus Ehra als 1. Stellvertreter und Sabine Borchardt aus Rühen als 2. Stellvertreterin. Weiterhin im Amt bleiben Wolfdieter Fricke als Kassenführer und Wiebke Haarbrandt als Schriftführerin. Zusammen mit dem Beirat will die Vereinsführung die bewährte Arbeit der Vergangenheit mit neuen Ideen fortsetzen und hofft dabei auf eine gute Zusammenarbeit mit der Politik und den Bürgern der Samtgemeinde Brome.
Ein schöner Tag in Knesebeck
Quiz am Ohresee für die EInschulkinder der Kindergärten erfolgreich
Nach einer zweijährigen coronabedingten Unterbrechung des Naturquiz am Ohresee fand an 2 Terminen im Juni nun endlich wieder diese bei den Kindern beliebte Veranstaltung statt. Zur Erinnerung: Anlässlich der 800-Jahr-Feier des Flecken Brome wurde das Natur-Erlebnis-Quiz „Rund um den Ohresee“ für Kinder aller Kitas in der Samtgemeinde Brome im Jahr 2003 vom NBL-Vorsitzenden Wilfried Sievers ins Leben gerufen. Seitdem hat sich diese NBL-Aktion, die jährlich im Monat Mai stattfindet, fest etabliert und derart erfolgreich entwickelt, dass im Jahre 2019 die Marke von nunmehr 3300 Kita-Kindern überschritten wurde. In diesem Jahr konnte das vierköpfige Team des NBL bei schönem Sonnenschein 110 angehende Grundschüler der Kindertagesstätten aus den Einzelgemeinden Bergfeld, Brechtorf, Brome, Parsau, Rühen und Tiddische begrüßen, bevor sich die „Schulis“ mit ihren Betreuerinnen auf den Weg machten, um an insgesamt 8 Stationen rund um den Ohresee Fragen zur heimischen Natur zu beantworten. Wie gewohnt, wartete an der Station 1 der Laubfrosch Baka, das Wappentier des NBL in Form einer großen Sperrholzfigur mit einem offenen Maul, um von den Kindern mit Tennisbällen gefüttert zu werden. Danach wurde den Kindern spielerisch Wissenswertes über die Schwalben, den Biber, den Fisch des Jahres, dem Hering, die Fledermäuse, die Eulen und Amphibien in heimischen Gewässern vermittelt. Fragen, wie z.B. -Wie nennt man die Behausung der Biber- oder -Wie heißt die größte Eulenart- konnten nach einigem Überlegen beantwortet werden. An der Station 6, dem nach Meinung vieler Mädchen und Jungen interessantesten Infostand, erwarteten das Imkerpaar Angelika und Wilfried Ostendörp aus Radenbeck die kleinen Naturschützern mit einer Überraschung. Versteckt hinter einem Baum trat urplötzlich eine große Biene hervor und begann die Kinder anzusprechen. Es war die Imkerin Angelika in Ihrem originellen Biene-Maja-Kostüm, die nun sehr anschaulich aus ihrem Bienenleben berichtete.
Einladung zur Jahreshauptversammlung 2022
Jahreshauptversammlung am Freitag, den 15. Juli 2022, im Mosaik in Ehra um 18:00
Uhr.
Tagesordnung:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der ordnungsgemäßen Einladung
3. Genehmigung der Tagesordnung
4. Gedenken der Verstorbenen
5. Verlesung und Genehmigung des Protokolls der JHV 2020/21
6. Bericht des 1. Vorsitzenden/Vorstand und Beirat
7. Bericht des Kassenführers und Vorstellung des Finanzplanes 2022
8. Bericht der Kassenprüfer einschließlich Antrag auf Entlastung der Kasse und des
gesamten Vorstandes
9. Wahlen:
a. : 1. Vorsitzende/der
b. : 1. stellvertretende/der Vorsitzende/der
c. : 2. stellvertretende/der Vorsitzende/der
d. : Kassenführer/in
e. : Jugendwart/in
f. : Pressewart/in
g. : Beiratsmitglieder
h. : Kassenprüfer/in
10. Ehrungen
11. Anfragen, Mitteilungen
Anträge zur Tagesordnung können bis sieben Tage (Poststempel) vor der JHV 2022 schriftlich beim Vorstand eingereicht werden. Die Einladung kann auch unter www. naturschutz-bromer-land.de und Facebook eingesehen werden !
Der Vorstand freut sich auf eine zahlreiche Teilnahme seiner Mitglieder.
Einladung zum Basteln mit dem NBL
Der Naturschutz Bromer Land e. V. (NBL) bietet eine vielseitige Aktion mit Malen, Basteln und Werkeln rund um das Thema „Fledermaus“ für Kinder und Jugendliche an. Auf dem Sommerfest des NBL-Kooperationspartners Integrationswerkstatt Nordkreis Gifhorn (ING) am 2. Juli 2022 von 11:00 bis 16:00 Uhr in Knesebeck auf seinem Gelände -Fallerslebener Straße 10- ist der NBL mit einem Infostand vertreten und würde sich freuen, viele Naturinteressierte dort zu treffen.
Jahreshauptversammlungen 2020 und 2021 im Dorftreff MOSAIK in Ehra
Am 16. Juli 2021 fanden im Dorftreff MOSAIK in Ehra die Jahreshauptversammlungen der Jahre 2020 und 2021 statt. Der NBL-Vorsitzende Wilfried Sievers begrüßte die Vereinsmitglieder und dankte Martin Heeschen für die Vorbereitung der Räumlichkeit für diese Versammlung. Aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen im letzten Jahr wurde zunächst die ausgefallene Jahreshauptversammlung 2020 nachgeholt, bevor im Anschluss daran die JHV 2021 durchgeführt werden konnte. In seinem Bericht für das Jahr 2019 beschrieb Wilfried Sievers einen Teil der insgesamt 45 Aktionen mit Hunderten von geleisteten Arbeitsstunden als das bisher „ertragreichste“ Vereinsjahr überhaupt. Im Vergleich dazu gab es nur 4 Aktivitäten im Corona-Jahr 2020, davon 2 in Phasen mit geringeren Kontaktbeschränkungen. Dazu zählt das Aufstellen eines Insektenhotels auf der Streuobstwiese in Rühen im August und die Herbstferienaktion rund um den Ohresee in Brome im Oktober. Allgemein wurde in Redebeiträgen deutlich, wie gravierend sich im letzten Jahr die Corona-Maßnahmen negativ auf das Vereinsleben ausgewirkt haben und dass nun doch die Hoffnung auf ein weitgehend normales Zusammenleben überwiegt. Bei den anstehenden Wahlen wurde Wiebke Haarbrandt als Schriftführerin für 3 weitere Jahre in ihrem Amt bestätigt und Carmen Reinecke neu in den Beirat gewählt. Als nächste Termine wurden vereinbart, Ende Juli ein weiteres Insektenhotel diesmal im Kräutergarten des Museums Burg Brome aufzustellen und einen Infostand auf dem 2. Drömlingsfest am zweiten Septemberwochenende (10. bis 12. September 2021) an der Burg in Oebisfelde-Weferlingen aufzubauen. Der NBL hofft, dort viele Naturinteressierte begrüßen zu können.
Brechtorf, den 02.07.2021
Einladung !!!
Jahreshauptversammlung 2020/21 des Naturschutz Bromer Land e.V. (NBL) Freitag, den 16. Juli 2021 um 18:00 Uhr im Mosaik in Ehra (gegenüber der Kirche)
Tagesordnung:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der ordnungsgemäßen Einladung
3. Genehmigung der Tagesordnung
4. Verlesung und Genehmigung des Protokolls der JHV 2019
5. Bericht des Vorsitzenden/Vorstand
6. Bericht des Kassenwartes und Vorstellung des Finanzplanes 2020
7. Bericht der Kassenprüfer einschließlich Antrag auf Entlastung der Kasse und des
gesamten Vorstandes
8. Wahlen: Schriftführung/In 2020
Beiratsmitglied/In 2021
Kassenprüfung/In 2020
Kassenprüfung/In 2021
9. Anfragen, Mitteilungen
Der Vorstand freut sich auf eine zahlreiche Teilnahme
Mit freundliche Grüßen
Wilfried Sievers
(1. Vorsitzender des Naturschutz Bromer Land e.V. NBL)
www.naturschutz-bromer-land.de
Leider muss die JHV aus Coronagründen verschoben werden.
Brome, den 21.10.2020
Einladung !!!
Jahreshauptversammlung des Naturschutz Bromer Land e.V. (NBL)
2020
Samstag, den 28. November 2020 um 16:00 Uhr im Mosaik in Ehra
Tagesordnung:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und die ordnungsgemäße Einladung
3. Genehmigung der Tagesordnung
4. Verlesung und Genehmigung des Protokolls der JHV - 2019
5. Bericht des 1. Vorsitzenden/Vorstand
6. Bericht des Kassenwartes und Vorstellung des Finanzplanes 2020/21
7. Bericht der Kassenprüfer einschließlich Antrag auf Entlastung der
Kasse und des gesamten Vorstandes
8. Wahlen:a.:Pressewartin/wart b.:4.Beiratsmitglied c.: Kassenprüfer/In
Anträge zur Tagesordnung können bis sieben Tage (Poststempel) vor der JHV- 2020 schriftlich beim Vorstand eingereicht werden. Einladung kann unter www.naturschutz-bromer-land.de eingesehen werden !!! Nasen-und Mundschutz tragen !!!. Der Vorstand freut sich auf eine zahlreiche Teilnahme seiner Mitglieder.
Mit besten Grüßen
Wilfried Sievers
(1. Vorsitzender des Naturschutz Bromer Land e.V. NBL)
www.naturschutz-bromer-land.de
130 Vorschulkinder der Kitas der Samtgemeinde Brome beim Ohresee-Quiz 2018
Bereits im 16. Jahr fand am 25. April 2018 das Natur-Erlebnis-Quiz „Rund um den Ohresee“ für die angehenden Grundschüler aller Kindertagesstätten der Samtgemeinde Brome statt. Insgesamt 130 „Schulis“ konnte der NBL-Vorsitzende Wilfried Sievers mit seinem sechsköpfigen NBL-Team bei typischem Aprilwetter am Ohresee in Brome begrüßen, bevor sich die Kinder mit ihren Betreuerinnen auf den Weg machten, um an insgesamt 8 Stationen rund um den Ohresee Fragen zur heimischen Natur zu beantworten. Dabei wurde den Kindern spielerisch Wissenswertes über die Schwalben, den Biber, über den Stichling, dem Fisch des Jahres, die Fledermäuse, die Eulen und Amphibien in heimischen Gewässern vermittelt. Wie gewohnt, wartete an der Station 1 der Laubfrosch Baka, das Wappentier des NBL in Form einer großen Sperrholzfigur mit einem offenen Maul, um von den Kindern mit Tennisbällen gefüttert zu werden. Ferner musste bei der Station 6 die Frage beantwortet werden, wie viele Blüten Honigbienen anfliegen müssen, um aus deren Nektar 1 Kilogramm Honig zu sammeln. Unglaublich, aber die Bienen müssen dafür rund 1,5 Millionen Blüten besuchen. Oder an der Station 7 wurde nach der größten Eulenart gefragt, dem Uhu. Am Ende des Rundganges um den Ohresee gab es wie immer die traditionelle Preisverleihung für die erfolgreiche Teilnahme am Quiz. Seit 2003 konnte der NBL in diesem Jahr insgesamt über 3200 Kindern die Möglichkeit bieten, etwas über ihre heimische Tier- und Pflanzenwelt zu lernen. Auch im nächsten Jahr, wenn es beim 17. Natur-Erlebnis-Quiz wieder „Rund um den Ohresee“ geht, so hofft der NBL, den Kindern erneut ein unvergessliches Erlebnis mit interessanten Einblicken in den Natur- und Umweltschutz bieten zu können.
Die Waldschule Tülau-Voitze ist nun Bienen- und Hummelschule
Wie schon im letzten Jahr berichtet, hatte sich die Schulleiterin Marianne Berlinecke der GS Tülau-Voitze erfolgreich bei der Bingo Umweltstiftung Niedersachsen in Hannover mit einem Bienen- und Hummel-Projekt beworben und eine Förderung erhalten. Damit konnte Material zum Bau eines großen Insektenhotels, dreier Hummelkästen, einer Warré-Beute für Honigbienen und eines Infokastens beschafft werden. Im Rahmen einer Projektwoche im November 2017 wurden in mehreren Bastelaktionen die einzelnen Exponate von den Erst- bis Viertklässlern der Waldschule mit Unterstützung des NBL-Teams fertiggestellt. Weitere Projektpartner sind der Imkerverein Brome und der Förderverein der Grundschule. Bei dem Aufbau der Hummelkästen mit ihren wachsmottensicheren Vorbauten hat der Bromer Hummelexperte Frank Nieder wertvolle Tipps gegeben und dankenswerter Weise noch einen großen Hornissenkasten zur Verfügung gestellt. Sehr erfreulich ist, dass der Imkerverein Brome die Pflege der Warré-Beute und des Bienenvolkes übernehmen wird. Mitte April 2018 fand nun das Bingo-Projekt mit einer Pflanzaktion, an der alle Schüler mitwirkten, sein erfolgreiches Ende. Es wurden bienenfreundliche Gewächse wie Schlehe, Kätzchenweide, Heckenrose, Besenginster u.v.m. mit dem Ziel ausgewählt, mit früh-, mittel- und spätblühenden Pflanzen ein ganzjähriges bienennützliches Nahrungsangebot zu gewährleisten. „Wir wollen erreichen, dass sich Bienen und Hummeln bei uns auf dem Gelände der Waldschule ansiedeln und wohl fühlen”, so die Absicht der Schulleitung. Dabei und bei anderen Projekten wird sie der NBL unterstützen. An dieser Stelle möchte der NBL alle Schulen der Samtgemeinde Brome ermutigen, sich in ähnlichen Projekten zu engagieren.
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Brome, den 18.03.2018
Einladung !!!
Jahreshauptversammlung des Naturschutz Bromer Land e.V. (NBL)
Freitag, den 27. April 2018 um 19:00 Uhr im Mosaik, Ehra-Lessien an der Gifhorner Straße/L 289 (gegenüber der Kirche in Ehra).
Tagesordnung:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der ordnungsgemäßen Einladung
3. Genehmigung der Tagesordnung
4. Gedenken der Verstorbenen
5. Verlesung und Genehmigung des Protokolls der JHV 2017
6. Bericht des 1. Vorsitzenden/Vorstand (Aktivitäten 2017)
7. Bericht des Kassenwartes und Vorstellung des Finanzplanes 2018
8. Bericht der Kassenprüfer einschließlich Antrag auf Entlastung der Kasse und des gesamten Vorstandes
9. Wahlen: a. : Kassenprüfer/in
10. Anfragen, Mitteilunen
Anträge zur Tagesordnung können bis sieben Tage (Poststempel) vor der JHV 2018 schriftlich beim Vorstand eingereicht werden.
Die Einladung mit der Tagesordnung kann unter www.naturschutz-bromer-land.de eingesehen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Wilfried Sievers
(1. Vorsitzender des Naturschutz Bromer Land e.V. NBL)
Vogelhäuser basteln, pünktlich zum Frühjahr. Dies war die Aktion des NBL am 13. Februar in der Grundschule Brome, bei dem sich das Team des NBL intensiv mit dem Basteln und Erklären der Natur mit dem Kindern der 4. Klassen beschäftigte
Rühen, den 02.04.2017
Naturschutz Bromer Land e.V. (NBL)
Einladung !!!
Jahreshauptversammlung 2017 des Naturschutz Bromer Land e.V. (NBL) am Freitag, dem 28. April 2017 um 19:00 Uhr in Siggis Bistro, Schmiedestraße 1, 38470 Parsau OT Ahnebeck
Tagesordnung:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der ordnungsgemäßen Einladung
3. Genehmigung der Tagesordnung
4. Verlesung und Genehmigung des Protokolls der JHV 2016
5. Bericht des 1. Vorsitzenden und des Vorstandes (Aktivitäten2016)
6. Bericht des Kassenwartes und Vorstellung des Finanzplanes 2017
7. Bericht der Kassenprüfer einschließlich Antrag auf Entlastung der Kasse und
des gesamten Vorstandes
8. Wahlen:
a. : SchriftführerIn
b. : KassenprüferIn
9. Satzungsänderung:
Eintragung ins Vereinsregister
neu: Kürzel / (NBL)
neu: Wappentier / Laubfrosch
neu: 2 Zweck und Aufgabe
. 2 Zweck und Aufgabe ist die Förderung des Naturschutzes und der Landschafts-
pflege im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes und der Naturschutzgesetze der
Länder des Umweltschutzes
10. 13 Vereinsauflösung:
alt / bleibt erhalten: .2 Bei Auflösung des Vereins oder bei Wegfall
steuerbegünstigter Zwecke fällt das Vermögen des Vereins an die Samtgemeinde
Brome die - (neu) es unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige, mildtätige
oder kirchliche Zwecke, vorrangig für gemeinnützige des Natur- und
Landschaftsschutzes und der Bildung und Erziehung verwendet
11 Anfragen, Mitteilungen
Anträge zur Tagesordnung können bis sieben Tage (Poststempel) vor der JHV - 2017
schriftlich beimVorstand eingereicht werden. Die Einladung mit Tagesordnung kann
unter www.naturschutz-bromer-land.de eingesehen werden. Die Satzung (alt) kann
ebenfalls in unserer Homepage eingesehen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Wilfried Sievers
Seit 2003 über 2700 Kita-Kinder am Ohresee für die Natur begeistert
Bereits im 14. Jahr fand an 2 Mittwochvormittagen am 4. sowie am 18. Mai 2016 das Natur-Erlebnis-Quiz „Rund um den Ohresee“ für die angehenden Grundschüler der 8 Kindertagesstätten der Samtgemeinde Brome statt. Insgesamt 130 „Schulis“ konnte der NBL-Vorsitzende Wilfried Sievers mit seinen Vereinsmitgliedern am Ohresee in Brome begrüßen, bevor sich die Kinder mit ihren Betreuerinnen auf den Weg machten, um an insgesamt 8 Stationen rund um den Ohresee Fragen zur heimischen Natur zu beantworten. Dabei wurde den Kindern spielerisch Wissenswertes über Schwalben und Biber, Fledermäuse und Eulen vermittelt. An der Station 1 wartete der Laubfrosch Baka, das Wappentier des NBL in Form einer großen Sperrholzfigur mit einem offenen Maul, um von den Kindern mit Tennisbällen gefüttert zu werden. An der Station 4 stand Freddi Schmidt von der Natur- und Angelvereinigung Aller-Ohre-Drömling e.V. und berichtete den Kindern Interessantes über die schützenswerten Friedfische. In einem Aquarium schwammen kleine Fische, die mit etwas Hilfe von den Kindern als Moderlieschen erkannt wurden. An Station 6 erläuterten Otto und Ilse-Marie Kisser vom Imkerverein Brome den kleinen Naturschützern Wissenswertes aus dem Leben der Honigbiene. Dabei lernten die Schulis, dass die Bienen in 2 Minuten 1 Kilometer zurücklegen können und nicht nur köstlichen und gesunden Honig liefern, sondern darüber hinaus die Blüten vieler Pflanzen bestäuben. Ohne diese wichtige Leistung der Bienen würden wir z.B. kein heimisches Obst mehr genießen können. Hier gab es auch noch köstliche Honigbrötchen, die die Kinder im Nu verspeisten. An der Station 8 mussten Fragen zu den Bewohnern des Dorfteichs in Brechtorf beantwortet werden. Natürlich nannten die Kinder am häufigsten den Laubfrosch „Baka“, das Wappentier des NBL. Am Ende des Rundganges um den Ohresee gab es wie immer die traditionelle Preisverleihung für die erfolgreiche Teilnahme am Quiz, bei der dieses Mal jede Kita ein Winterfutterhaus für die Standvögel mit nach Hause nehmen konnte.
Seit 2003 konnte der NBL in diesem Jahr insgesamt über 2700 Kindern die Möglichkeit bieten, etwas über ihre heimische Tier- und Pflanzenwelt zu lernen. „Denn“, so brachte es W. Sievers auf den Punkt, „nur was man kennenlernt, kann man auch schützen.“ Auch im nächsten Jahr, wenn es beim 15. Natur-Erlebnis-Quiz wieder „Rund um den Ohresee“ geht, so hofft der NBL, den Kindern erneut ein unvergessliches Erlebnis mit interessanten Einblicken in den Natur- und Umweltschutz bieten zu können.
Erfolgreiche Bastelaktion mit den Viertklässlern der Grundschule Voitze
Am 4. März 2016 wurde den Kindern der 4. Klasse der GS Waldschule Tülau-Voitze etwas Besonderes geboten. Auf Einladung der Schulleiterin Marianne Berlinecke gestalteten Wilfried Sievers, Gerd Blanke, Martin Heeschen, Horst Mösta, Joachim Veit, Hans-Hermann Winter und Michael Schnehage vom NBL einen naturnahen Vormittag im Multifunktionsraum der Schule. Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Kinder berichtete zunächst der NBL-Vorsitzende Wilfried Sievers in einer Bildpräsentation über die 3 häufigsten heimischen Schwalbenarten, die Mehlschwalbe, die Rauchschwalbe und die Uferschwalbe. Anschaulich wurden die Unterscheidungsmerkmale der Schwalben, wie die Größe und die Farbzeichnungen hervorgehoben und auf die unterschiedliche Bauweise der Nester und Bruthöhlen hingewiesen. Vieles wussten die Kinder bereits, da sie im Vorfeld von ihrer Klassenlehrerin Saskia Arnecke bestens auf diese Bastelaktion vorbereitet wurden. Noch vor einigen Jahren waren z.B. zahlreiche Schwalbennester in und an den Gebäuden im Dorf anzutreffen, heute jedoch sind diese meist verschwunden. Ein Grund dafür liegt in der zunehmenden Versiegelung von Wegen und Flächen und dem damit verbundenen Fehlen von geeignetem Baumaterial für die Nester, wie z. B. Kuhdung oder Lehm, der früher häufig in Pfützen vorkam. Um diese Situation zu verbessern, werden schon seit langem Nisthilfen vom NBL zusammen mit Schulkindern gebaut, wie nun mit den Viertklässlern der GS Voitze.
Nach der theoretischen Einführung ging es dann in der Praxis um das Basteln der Nisthilfen, die die Kinder in Zweiergruppen begeistert unter Anleitung der NBL-Vereinsmitglieder anfertigten. So wurden zunächst Schrauben halbkreisförmig in ein Holzbrett gedreht und dann mit einem Drahtgeflecht und Bindedraht verbunden. Dies dient dann als Gerüst für den Holzbeton, eine Mischung aus Zement, Lehm und Sägespänen, der mit Wasser vermengt als klebriger Brei um das Drahtgeflecht gestrichen wurde. Nach dem Aushärten wird daraus ein stabiles Fundament, das die Mehlschwalben für den weiteren Ausbau zu einem kompletten Nest nutzen können. Zusätzlich wurden noch Nistkästen für die heimischen Singvögel wie Blau- und Kohlmeise, Haussperlinge, Hausrotschwanz usw. gebaut. Alle fertiggestellten Nisthilfen und Nistkästen sollen in den nächsten Tagen am Schulgebäude angebracht oder in die Bäume auf dem Schulgelände gehängt werden.
Am Ende waren sich alle einig, dass es eine erfolgreiche Veranstaltung war. Zusammen mit der Schulleiterin wurde vereinbart, dass künftig der NBL solche praxisnahen Lehrangebote mit der GS Voitze unterstützt, um durch regelmäßige Umweltprojekte die Kinder für die Natur zu sensibilisieren und dadurch ihr Bewusstsein nachhaltig zu prägen.
Osterferienaktion mit hoher Beteiligung von Schulkindern
Nach der erfolgreichen Herbstferienaktion 2015 am Tülauer Fledermausbunker beteiligte sich der NBL am Programm der Samtgemeinde Brome bei den diesjährigen Osterferien. Am Freitagnachmittag, dem 1. Ferientag lud der NBL Schulkinder von 14 bis 17 Uhr nach Brome zu einer Ferienspaßaktion ein. Bei kühlem aber trockenem Wetter konnte der NBL-Vorsitzende Wilfried Sievers 26 Kinder vor der Grundschule Brome begrüßen und ihnen die einzelnen Aktionen der 3-stündigen Veranstaltung vorstellen. Begonnen wurde mit einer Exkursion rund um den Kleinen Ohresee zum Thema „Auf den Spuren des Bibers“. Gerd Blanke, der Biber-Experte vom NBL, hatte einige Schaubilder dabei, um den Kindern charakteristische Merkmale dieses pflanzenfressenden Nagetiers zu zeigen. Oft wird der Biber, der eher dämmerungs- und nachtaktiv ist, mit der aus Südamerika stammenden und mittlerweile weit verbreiteten Nutria verwechselt, die aber mit 65 cm Länge und bis zu 10 kg Körpergewicht kleiner als der Biber ist. Außerdem hat die Nutria einen rattenähnlichen, fast unbehaarten Schwanz, der Biber hingegen weist einen flachen, beschuppten Schwanz auf, auch Kelle genannt. Er kann über 10 Jahre alt werden, bis zu 1,2 m lang und immerhin 30 kg schwer werden. Das meist braune Fell des Bibers ist mit 23000 Haaren pro Quadratzentimeter (Mensch: bis zu 600 Haare pro cm2) sehr dicht und schützt vor Nässe und Auskühlung. Während der Wanderung konnten die Kinder an einigen Baumstämmen die typischen Bissspuren des Bibers erkennen. Durch das Nagen werden die Zähne ständig geschärft, die, falls sie mal abbrechen sollten, nachwachsen können. Besonders eindrucksvoll war für die Kinder, dass sie eine echte Biberburg am Ohresee zu sehen bekamen. Gerd Blanke erklärte an einem Schaubild den Aufbau des Wohnraumes mit dem vorgelagerten Putzraum, die beide zusammen bis zu 1,2 m lang und 60 cm hoch sein können. Dieser Wohnbau ist über einen stets unter Wasser liegenden Eingang durch die tauchenden Biber zu erreichen. Die Biberpopulation hat sich erfreulicherweise so gut erholt, dass nun der gesamte Ohrelauf als Lebensraum des Bibers gelten kann.
Nach soviel Fakten über den Biber und einem anstrengenden Fußmarsch kehrten die jungen Naturforscher zur Bromer Grundschule zurück. Hier wartete im Werkraum eine schmackhafte Stärkung auf sie. Christina Jensch von der Samtgemeinde Brome hatte für köstlichen Blechkuchen und Fruchtsaftgetränke gesorgt. Mit neuer Kraft und voller Eifer wurden nun über 20 Nistkästen aus Holzteilen mit Schrauben, Nägeln, Dachfolien, Hammer und Akkuschrauber zusammengebaut. Betreut wurden die jungen Bastler von Henrik Paasche von der SG Brome und Wilfried Sievers, Gerd Blanke, Horst Mösta, Jochen Veit, Michael Schnehage und Horst Selent vom NBL. Aufgrund der erfreulichen Resonanz bei den Schulkindern steht schon jetzt für den NBL fest, dass in den Herbstferien wieder eine Natur- und Umweltaktion zusammen mit der SG Brome angeboten wird.
In der Kindertagesstätte „Bergfelder Spatzennest“ werden nun die Wintervögel gefüttert
Am 7. Dezember 2015 besuchten Horst Mösta und Michael Schnehage vom NBL auf Einladung der Kita-Leiterin Iris Berteau-Baumgarten das „Bergfelder Spatzennest“, um dort Futterhilfen für die Wintervögel aufzustellen. 18 kleine „Spatzenkinder“ warteten schon voller Neugier, was wohl da so alles aufgebaut würde. Ein eigens für die Kita angefertigtes Futterhaus aus Holz mit rotem Dach und gelbbraunen Wänden sollte an einem Platz im Garten vor einem Fenster auf einem Holzpfahl aufgestellt werden. Der Ort wurde so ausgesucht, dass die Kinder von innen die Vögel beim Besuch des Futterhauses beobachten können. Mit einem Erdbohrer wurde zunächst ein Loch gebohrt, in das dann ein Rundpfosten eingelassen wurde. Nach dessen Befestigung im Erdreich konnte dann das Futterhaus aufgeschraubt werden. Nachdem ein zweites Futterhaus an einem benachbarten Baum aufgehängt wurde, durften die Spatzenkinder beide Häuser mit Winterstreufutter füllen. Dann wurden auf dem Gelände noch mehrere Meisenknödel und ein Apfel an den Zweigen der Bäume befestigt. Bei einem frisch zubereiteten Kakao und Keksen konnten sich die fleißigen Helfer stärken. Abschließend stimmten die Kinder zum Dank ein lustiges Adventslied an, über das sich die beiden NBL-Mitglieder sehr freuten. Nun hoffen alle „Bergfelder Spatzenkinder“ gemeinsam mit ihren Betreuerinnen Iris Berteau-Baumgarten und Angelika Jürgens, dass die Wintervögel häufig zu ihren Mahlzeiten kommen.
In der Kindertagesstätte in Rühen wurde der „Baum des Jahres 2015“, ein Feldahorn gepflanzt
Auf Einladung der Kita-Leiterin Helga Bartels besuchten Wilfried Sievers und Michael Schnehage vom NBL die Kindertagesstätte „Zum Regenbogen“ in Rühen, um mit den Vorschulkindern auf dem Gelände einen Feldahorn, den „Baum des Jahres 2015“ zu pflanzen. Der Feldahorn, der kleine mehrstämmige Bruder der beiden großen Brüder Spitz- und Bergahorn- ist eher unauffällig und wird oft übersehen. Durch diese Aktion soll nun diese eher seltene „Nebenbaumart“ mehr beachtet werden. Zusammen mit den Erzieherinnen Marita Panten und Jill-Alena Grüner sowie der Praktikantin Julia Weidemann halfen bei idealem Wetter 40 „Schulis“ kräftig mit ihren Plastikspaten und -schaufeln, die Wurzeln des Baumes in dem zuvor ausgehobenen Erdloch mit Erde zu bedecken. Alle waren voll Eifer und Freude dabei, um dem Baum auf der Grünfläche einen dauerhaften Standort zu geben. Jedes Jahr wird von einem 36-köpfigen Kuratorium der Dr. Silvius Wodarz-Stiftung der Baum des Jahres ausgewählt und dieser dann im Herbst des Vorjahres ausgerufen. Im Jahr 2016 wird es die Winterlinde sein. Es ist geplant, diesen Baum mit den „Schulis“ im Herbst des nächsten Jahres wieder auf dem Gelände der Kita zu pflanzen.
Nach dieser erfolgreichen Pflanzaktion hielt Wilfried Sievers noch einen Vortrag über die Vögel, die in unserer Region überwintern. Einige der Vorschulkinder erkannten mehrere Vögel wie Amsel, Sperling, Buntspecht, Rotkelchen, Kohl- und Blaumeise auf den Bildern und lernten auch, dass man nur Streukörnerfutter, Fettfutter und Obst, z.B. Äpfel füttern darf, damit die Vögel nicht krank werden. Anschließend nach soviel Theorie durften alle Kinder das Futterhaus auf dem Kita-Hof mit Mischfutter füllen und Meisenknödel und Äpfel an den Zweigen der benachbarten Bäume befestigen. Nach dieser gelungenen Aktion äußerte die Kita-Leiterin Helga Bartels den Wunsch, die Zusammenarbeit mit dem NBL intensivieren zu wollen, der daraufhin seine Unterstützung zusagte. Im Januar 2016 ist bereits die nächste Aktion vorgesehen und im Frühjahr ist eine Exkursion mit den „Schulis“ im Drömling beabsichtigt.
Frisch gepresster Apfelsaft, Naturquiz und Bastelaktion
Nach der erfolgreichen GPS-Schnitzeljagd rund um den Ohresee in den Osterferien 2015 beteiligte sich der NBL auch in den Herbstferien am Programm der Samtgemeinde Brome. Am Nachmittag des 22. Oktober 2015 lud der NBL Schulkinder auf die Streuobstwiese am Tülauer Fledermausbunker zu einer Ferienspaßaktion ein. Bei kühlem aber trockenem Wetter konnte Wilfried Sievers 20 Kinder begrüßen und ihnen die einzelnen Aktionen der 3-stündigen Veranstaltung vorstellen. Die Hauptattraktion war zweifellos das Saftpressen aus frischen Äpfeln, das Gerd Blanke, Wolfdieter Fricke und Wiebke Haarbrandt gemeinsam mit den Kindern durchführte. Zunächst sammelten die Kinder die Äpfel mit einem Obstpflücker von den Bäumen. Danach wurden die Äpfel geschnitten und geschreddert, bevor sie dann in einer Obstpresse entsaftet wurden. Heraus kam ein köstlich schmeckender Apfelsaft, der sichtlich nicht nur den Kindern, sondern auch den Helfern mundete. Zur Stärkung wurden noch leckere Hotdogs angeboten, die Merlin und Tabea von der Jugendpflege der SG Brome zubereiteten und die großen Anklang fanden. Wie schon im letzten Jahr wurde von Martin Heeschen ein Naturquiz mit Anschauungsmaterial angeboten, bei dem die Namen von Früchten und Blättern des Waldes sowie von Pilzen gesucht wurden. Mit einiger Hilfe wurden diese dann auch gefunden. Bei der Bastelaktion bauten die Kinder zugesägte Holzplatten unter Anleitung von Wilfried Sievers, Hans-Hermann Winter und Michael Schnehage mit Akkuschraubern zu kastenförmigen Insektenhotels zusammen. Gefüllt wurden diese dann mit Holunderzweigen, die zuvor von Horst Mösta und Joachim Veit auf Länge geschnitten und ausgehöhlt wurden, um Solitärinsekten wie den Wildbienen Brutröhren zu schaffen. Alle gebastelten „Bienenquartiere“ konnten die Kinder mit nach Hause nehmen. Zwischendurch stellten die jungen Naturkundler Fragen zu den heimischen Pflanzen und Tieren, die natürlich alle beantwortet werden konnten. Es war für die Helfer des NBL eine große Freude, zu sehen, mit welchem Interesse und Eifer die Kinder bei der Sache waren. Schon jetzt steht für den NBL fest, dass in den Osterferien des kommenden Jahres wieder eine Natur- und Umweltaktion angeboten wird.
Erfolgreiche Bastelaktion mit den Drittklässlern der Grundschule Parsau
Am letzten Schultag vor den Herbstferien wurde den Kindern der 3. Klasse der GS Parsau etwas besonderes geboten. Auf Einladung der Klassenlehrerin Tanja Böddinghaus gestalteten Gerd Blanke, Martin Heeschen, Horst Mösta, Joachim Veit und Michael Schnehage vom NBL den Unterricht im Werkraum der Schule. Nach der Begrüßung der Schulkinder und ihrer Lehrerin wurde der Jahreszeit angemessen anschaulich über die Tiere berichtet, die den Winter in unserer heimischen Umgebung verbringen. So erfuhren die Kinder, wie sich die Tiere mit einem angepassten Fell oder Gefieder vor der Kälte schützen, und manche von ihnen mit einem Winterschlaf diese frostige Zeit überstehen. Die Wintervögel hingegen müssen jeden Tag nach Nahrung suchen und sich für die Nacht einen witterungsgeschützten Schlafplatz besorgen, wobei sie der Mensch dabei unterstützen kann. Mit einem ausgewogenen Mischfutter aus Körnern, mit Meisenknödeln, Äpfeln etc.. Auch Nisthöhlen nutzen viele Vögel zum Überwintern. Deshalb wurde im Anschluss an diese Unterrichtsstunde eine Bastelaktion durchgeführt, bei der ein Futterhaus und 12 Nistkästen, die Sallys Großvater freundlicherweise gespendet hatte, von den 20 Drittklässlern mit großem Eifer und mit Unterstützung ihrer Lehrerin zusammengeschraubt wurden. Das Futterhaus soll nach den Herbstferien auf dem Schulgelände aufgestellt werden, die Nistkästen werden im nächsten Frühjahr aufgehängt. Die NBL-Vereinsmitglieder freuten sich sehr über das Lob der Kinder für diese gelungene Veranstaltung und danken Tanja Böddinghaus für ihr Engagement bei dieser Aktion.
Fledermausexkursion am 21. August am Ohresee
Umwelthilfesammlung 2015 endete mit Rekordergebnis
Vom 15. bis 30. Juni 2015 waren die Mädchen und Jungen der Klassen 7a und b der Realschule in Rühen in ihren Heimatorten der Samtgemeinde Brome aktiv und gingen von Haus zu Haus, um Geld für den Naturschutz und ein Schulprojekt zu sammeln. Nach dem Zählen der Spenden steht nun fest, dass mit insgesamt 1907 € ein Rekordergebnis erzielt wurde, das z.B. das Resultat vom letzten Jahr von 700 € bei weitem übertrifft. Darüber freuten sich besonders die Schulleiterin Doris Beneke und die für diese Aktion zuständige Lehrerin Neele Pomian, die die 60 Siebtklässler so erfolgreich auf diese Haussammlung vorbereitet hatte. Von den eingenommenen Spenden fließen 20 % in landesweit übergeordnete Umweltprojekte der Deutschen Umwelthilfe und 70 %, also 1335 €, kommen der Realschule zugute. Mit diesem stattlichen Betrag kann nun nicht nur die geplante Mikroskopkamera angeschafft werden, sondern noch weitere Geräte und Lehrhilfen für den Biologieunterricht können damit finanziert werden, stellte Doris Beneke erfreut fest. Auch Wolfdieter Fricke vom NBL war von der Spendenbereitschaft der Bürger und dem Engagement der Schüler bei dieser Sammlung beeindruckt und war gekommen, um die 3 erfolgreichsten Sammlergruppen für ihren Eifer zu belohnen. In Anerkennung ihrer Leistungen erhielten alle ausgezeichneten Siebtklässler wertvolle Naturkundebücher. In Bergfeld konnten Carina Skusa und Kassandra Fioravanti erfreuliche 205,25 € mit ihrer Sammelbüchse einnehmen, soviel wie nie zuvor in Bergfeld. Auch in Parsau waren Anna Becher und Laura Schmidt mit 266,60 € äußerst erfolgreich, denn auch dieses Resultat wurde dort vorher nie erreicht. Ein absolutes Spitzenergebnis erzielte jedoch Sarah Hoffmann in Ehra. Sie füllte insgesamt 3 Büchsen mit einmaligen 452,25 €. Dies ist seit Beginn der Durchführung der Umwelthilfesammlung mit der Realschule im Jahr 1998 unübertroffen. Dafür bekam Sarah eine besondere Auszeichnung der Schule durch Neele Pomian überreicht. Im Namen des NBL erhielt sie eine Glasperlenkette, die Gerd Blanke eigens dafür angefertigt hat. Wolfdieter Fricke und Doris Beneke dankten allen Sammlern und kündigten bereits eine erneute Umwelthilfesammlung für das nächste Jahr an.
Das Bergfelder Insektenhotel hat jetzt einen Namen: „Krabbelstube“
Am 17. Juni 2015 machten sich 22 „Spatzenkinder“ der Kindertagesstätte „Bergfelder Spatzennest“ bei schönstem Ausflugswetter zusammen mit ihren Betreuerinnen Iris Berteau-Baumgarten und Angelika Jürgens auf den Weg zur Bergfelder Streuobstwiese. Dort wurden sie von Michael Schnehage vom Naturschutz Bromer Land e.V. (NBL) empfangen. Ziel war es, dem großen Insektenhotel einen Namen zu geben, denn bereits vor einiger Zeit hatten die jungen „Bergfelder Spatzen“ die Aufgabe bekommen, sich einen originellen Namen auszudenken. Nun endlich war es soweit und die fünfjährige Josefin verkündete stolz, dass das Insektenquartier von nun an „Krabbelstube“ heißen soll. In den nächsten Tagen wird das Namensschild angefertigt und am Hotel befestigt. Nach diesem gelungenen Auftakt wurde ein Picknick gemacht, bei dem sich die kleinen Spatzen stärken konnten. Dabei erfuhren sie Wissenswertes über die Gäste des Insektenhotels wie z. B. über die Wildbienen, Marienkäfer, Ohrwürmer und Florfliegen. Auch wurden Nistkästen, Schwalbennester und Fledermauskästen gezeigt und erklärt, dass diese wichtig sind, um den Tieren die Quartierfindung zu erleichtern. Nach dem Picknick wurden dann noch der Weidentunnel gewässert, der Totholzstapel besichtigt und die 48 Obstbäume auf der Wiese gezählt. Schnell verging die Zeit und nach 2 Stunden versammelten sich alle Spatzenkinder, um in Zweierreihen den Heimweg anzutreten. Nach den Sommerferien ist eine Begehung des Kita-Gartens geplant, um dort neue Projekte zu verwirklichen.
Exkursion in den Drömling mit den 4. Klassen der Grundschule Rühen
Bei idealem Ausflugswetter versammelten sich am 21. Mai 2015 um 9:30 Uhr vor der Grundschule Rühen 40 Schüler der beiden 4. Klassen mit ihren Lehrerinnen Yvonne Rivoir und Andrea Spengel-Schulz zu einer Exkursion in den Drömling. Vorbereitet wurde diese geführte Wanderung zum Thema „Wiesenblumenlandschaft“ von Wilfried Sievers vom NBL, der von Michael Schnehage unterstützt wurde. Der Weg führte zweieinhalb Stunden zunächst über den ehemaligen Bahndamm zum Mittellandkanal, dort über die Brücke in den nördlichen Teil der Politz und danach zurück zur Schule. Während der Wanderung wurde mehrmals eine Pause eingelegt, um Naturbeobachtungen zu machen und dem Gesang der Vögel zu lauschen. So konnten die Schulkinder Interessantes über die Singvögel erfahren. Einige Schüler hatten sogar Bestimmungsbücher dabei, um zum Beispiel den Zaunkönig, den Buchfink und den Pirol zu identifizieren. Auch konnte anhand von Bissspuren auf das Vorkommen des Bibers geschlossen werden. Aber auch beim Thema Pflanzen konnten „Neuentdeckungen“ wie Hahnenfuß, Wiesenschaumkraut und Kuckucks-Lichtnelke gemacht werden. Zur Halbzeit gab es dann ein Picknick, um nach einer Stärkung bei einem Naturquiz das Gelernte zu überprüfen. Alle Schüler mussten 8 Fragen beantworten, z. B. über den Großen Brachvogel, der über 20 Jahre alt werden kann oder über den Neuntöter, der als Zugvogel in Afrika überwintert. Beiden Schulklassen wurden als Preise Naturbücher durch Wilfried Sievers überreicht, der sich im Namen des NBL bei den Schülern und deren Klassenlehrerinnen für ihre engagierte Teilnahme an der Exkursion bedankte. Im Rahmen der Kooperation zwischen der GS Rühen und dem NBL folgen Im Herbst weitere Aktionen zum Natur- und Umweltschutz.
Seit 2003 über 2600 Kita-Kinder am Ohresee für die Natur begeistert
Zum 13. Mal findet bereits das Natur-Erlebnis-Quiz „Rund um den Ohresee“ für die Vorschulkinder der 8 Kindertagesstätten der Samtgemeinde Brome statt. Insgesamt 2620 „Schulis“ konnten seitdem Interessantes über ihre heimische Umwelt lernen. An einem schönen Sonnentag am 29. April 2015 konnte der NBL-Vorsitzende Wilfried Sievers mit seinen Vereinsmitgliedern Gerd Blanke, Martin Heeschen, Horst Mösta und Michael Schnehage die Kinder mit ihren Betreuerinnen aus den Kitas Bergfeld, Brechtorf, Brome, Rühen und Tiddische am Ohresee in Brome begrüßen. Nachdem sich die Kinder bei einem ausgiebigen Frühstück gestärkt hatten, machten sie sich in 3 Gruppen auf den Weg, um an insgesamt 8 Stationen rund um den Ohresee Fragen zur heimischen Natur zu beantworten. Dabei wurde den Kindern spielerisch Wissenswertes über Schwalben, Biber, Eulen und Honigbienen vermittelt. So lernten z.B. die Schulis, dass die Bienen in 2 Minuten 1 Kilometer zurücklegen können und nicht nur köstlichen und gesunden Honig liefern, sondern darüber hinaus die Blüten vieler Pflanzen bestäuben. Ohne diese wichtige Leistung der Bienen würden wir z.B. kein heimisches Obst mehr genießen können. An der Station 1 wartete der Laubfrosch Baka, das Wappentier des NBL in Form einer großen Sperrholzfigur mit einem offenen Maul, um von den Kindern mit Tennisbällen gefüttert zu werden. An der Station 4 wurde der Fisch des Jahres 2015, der Huchen mit Bild und Text vorgestellt. Hier konnten die Kinder erfahren, dass dieser Raubfisch, dessen natürliche Verbreitung in Deutschland auf das Einzugsgebiet der Donau beschränkt ist, bis zu 1,4 Meter lang werden kann. Der Huchen ist in seinen Beständen stark bedroht und ist in der Roten Liste als „stark gefährdet“ eingestuft. An der Station 8 stellten Mitglieder der Dorfgemeinschaft Brechtorf e.V. Fragen zu den Bewohnern eines Dorfteichs. Natürlich nannten die Kinder am häufigsten den Laubfrosch „Baka“, das Wappentier des NBL. Am Ende des Rundganges um den Ohresee gab es wie immer die traditionelle Preisverleihung für die erfolgreiche Teilnahme am Quiz, bei der jede Kita ein Präsent mit nach Hause nehmen konnte. Am 20. Mai 2015 wird es bei hoffentlich gutem Wetter ein weiteres Naturquiz für die Kinder der Kitas aus Ehra, Parsau, Rühen und Voitze geben. Der NBL hofft, wenn es im nächsten Jahr beim 14. Natur-Erlebnis-Quiz wieder „Rund um den Ohresee“ geht, den Kindern erneut ein unvergessliches Erlebnis mit interessanten Einblicken in den Natur- und Umweltschutz bieten zu können.
Baumpflanzaktion als Zeichen einer neuen Kooperation mit der Grundschule Parsau
Die Zusammenarbeit zwischen der Grundschule Parsau und dem NBL soll intensiviert werden. Dies ist der Wunsch der Schulrektorin Christine Vette und der NBL wird diese Initiative gern unterstützen. Schon im Februar 2015 wurde in einem ersten Gespräch vereinbart, den Schulgarten mit einer Kräuterspirale und einem Hochbeet neu zu gestalten. Außerdem sollen hochstämmige Obstbäume auf der Wiese hinter der Schule gepflanzt werden. Als Zeichen der neuen Kooperation fand am 22. April 2015 das Setzen des ersten Obsthochstammes statt, bei dem neben der Rektorin alle Kinder der Klassen 1 bis 4 mit ihren Lehrerinnen und den Vertretern des NBL Wilfried Sievers, Gerd Blanke, Martin Heeschen, Wolfdieter Fricke und Michael Schnehage versammelt waren. Christine Vette hob hervor, dass dieser Obstbaum der Apfelsorte Jonagold als Andenkenbaum für die 4. Klassen als Paten gedacht ist, damit die Kinder jederzeit beim Besuch der Schule an ihre Zeit dort erinnert werden. Dann begann die Pflanzaktion, bei der die Schulleiterin bei idealem Pflanzwetter, es regnete etwas, den ersten Spatenstich vornahm, um dann den Kindern der beiden 4. Klassen das weitere Ausheben des Pflanzloches zu überlassen. Voller Eifer machten sich die vielen Helfer an die Arbeit. Dabei wurden noch mit einem Erdbohrer 2 Löcher für die Rundpfähle gebohrt, damit der Baum mit Hilfe der daran befestigten Kokosstricke Halt zum geraden Wuchs findet. Nachdem der Baum mit ausreichend Hornspänen als Langzeitdünger in die Erde gesetzt wurde, holten die Kinder zahlreiche Eimer voll Wasser zum Angießen. Dabei wurde den Kindern mit auf den Weg gegeben, dass das regelmäßige Bewässern in den nächsten 3 Jahren wichtig für die Bildung eines starken Wurzelnetzes ist, insbesondere im Sommer bei trockener Witterung. Nach dieser gelungenen Auftaktveranstaltung wurde sogleich vereinbart, 2 Projekttage Anfang Juli 2015 im Schulgarten durchzuführen. Weitere Aktionen wie der Bau eines Insektenhotels sind auch schon in der Planung.
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Rahmen des Aller-Projektes möchte die Aktion Fischotterschutz Sie herzlich zu einer Biberführung in Brome einladen.
Termin 26.4.2015 um 15.00 Uhr
Lange Zeit waren die Biber in Niedersachsen ausgerottet, nun sind sie zurückgekehrt, und sind wieder an vielen Gewässer heimisch geworden wie z.B. an der Ohre und an der Aller und ihren
Nebengewässern. Um das größte europäische Nagetier und seine Lebensweise kennenzulernen und zu verstehen, lädt die Aktion Fischotterschutz zu einer spannenden Biberspuren-Suche am Ohre-See und an der
Ohre ein.
Die Exkursion für Jung und Alt dauert rund 1,5 Stunden und ist kostenfrei.
Die Anmeldung ist bis zum 24. April 2015 unter der Telefonnummer: 05832 – 9808-34 möglich. Der Treffpunkt wird bei Anmeldung mitgeteilt.
Mit freundlichen Grüßen
Anke Willharms
GPS-Schnitzeljagd am Ohresee in Brome im Rahmen des Ferienprogramms
Am Mittwoch, den 8. April 2015 lud der Naturschutz Bromer Land e.V. (NBL) in Kooperation mit der Samtgemeinde Brome Schulkinder zu einer GPS-Schnitzeljagd rund um den Ohresee im Rahmen des Osterferienprogramms ein. Bei kühlem, aber trockenem Wetter beteiligten sich insgesamt 27 Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren an dieser Aktion, die im Vorfeld von Gerd Blanke, Martin Heeschen und Michael Schnehage vorbereitet wurde. An insgesamt 6 Stationen
waren Fragen versteckt, die die Kinder beantworten mussten. Die Geo-Daten der einzelnen Stationen wurden zuvor in GPS-Geräten gespeichert, die von der Jugendpflege der SG Brome zur Verfügung gestellt wurden. Um 14:00 Uhr war dann der Start der Schnitzeljagd. Betreut wurden die Kinder nicht nur durch die 3 Vorbereiter und Wilfried Sievers sowie Horst Mösta vom NBL, sondern auch tatkräftig durch die Jugendpflegerin Christina Jensch mit ihren Assistenten Lucie Zenk und Merlin Jensch. In 3 Gruppen gingen die Kinder mit den GPS-Geräten auf verschiedenen Routen, um die 6 Stationen in unterschiedlicher Reihenfolge aufzusuchen. Die gefundenen Fragen aus der Pflanzen- und Tierwelt galt es dann zu beantworten. So konnten alle gestellten Fragen zu Bäumen, wie die Eiche, die Weide und die Ulme, zum Frühlingsscharbockskraut, zur Quelle und Mündung der Ohre, zum Biber und zum Eisvogel sowie zur historischen und ehemaligen Grenze bei Wendischbrome mit kleinen Hilfen erfolgreich bewältigt werden. Für alle Gruppen gab es zwischendurch zur Stärkung an der Aussichtsplattform bei Wendischbrome und am Ziel im Jugendtreff am Freibad köstlichen Blechkuchen und Getränke. Die große Resonanz dieser Ferienaktion ist für den NBL ein Zeichen, dass das Thema Natur, wenn es denn altersgerecht für die Kinder gestaltet wird, sich nach wie vor einer ungebrochenen Beliebtheit erfreut. Aus diesem Grund wird der NBL eine weitere Aktion im nächsten Herbstferienprogramm zu einem anderen Naturthema anbieten.
Ehrungen zum 20. Vereinsjubiläum
Der NBL Naturschutz Bromer Land freut sich über die immer zahlreicher werdenden Aktivitäten zum Umweltschutz in der Samtgemeinde Brome.
Zur Jahreshauptversammlung hatte Wilfried Sievers alle Mitglieder eingeladen und sehr zahlreich waren sie erschienen, die Naturschützer, die mit zahlreichen Projekten versuchen nachhaltig für den Umweltschutz tätig zu sein.
Wilfried Sievers hob hervor, dass auch 2014 mit all seinen Projekten alle früheren Jahre bei Weitem übertraf und dankte seinen Mitstreitern. Dabei ehrte er im Besondern Arnold Pagel, Gerd Blanke und Wolfdieter Fricke, die all die Jahre ihn in seinem Anliegen für die Natur der Samtgemeinde mit großem Engagement zur Seite standen mit Blumen und Ehrenteller.
Ihm wurde dann aber von seinem Stellvertreter Dr. Michael Schnehage eine besondere Ehre zuteil, denn für ihn als Zentrum des Vereins gilt der ganz besondere Dank, ausgedrückt im Überreichen einer wertvollen Sommerlinde und einer guten Flasche, die ihm angenehme Stunden bereiten solle.
Als Jubiläumsaktion soll es im Sommer eine Sternradfahrt durch die Samtgemeinde geben, bei der die Radler dann alle Projektteile von den Streuobstwiesen in Ehra über die Kopfweiden in Croya bis zur Streuobstwiese in Eischott sehen werden.
Nach den ausführlichen Berichten von Wilfried Sievers und dem Kassenwart wurde von den Kassenprüfern um Entlastung gebeten und selbstverständlich einstimmig dem zugestimmt. Bei den Wahlen wurde Wiebke Haarbrandt das Vertrauen als Schriftführerin erneut ausgesprochen und Jens Winter wird auch für 2015 die Kasse prüfen.
Mit Blick auf die kommenden Aktionen, wie das Ferienprogramm oder das große Schuliquiz am Ohresee freut sich ein aktives Vereinsteam darauf, wie sie 2015 das Naturempfinden der Jugend fördern können.
Erfolgreiche Bastelaktion mit der Klasse 3b der Grundschule Rühen
Am 8. Dezember 2014 war es endlich soweit. Voller Erwartung empfingen die Kinder der Klasse 3b der Grundschule Rühen mit ihrer Lehrerin Julia Hanke die 4 Mitglieder des Naturschutz Bromer Land e.V. (NBL) Wilfried Sievers, Gerd Blanke, Martin Heeschen und Michael Schnehage im Werkraum der Realschule. Für 2 Schulstunden stand nun der praxisnahe Bastelunterricht auf dem Lehrplan. Vor diesem Termin hatten die Kinder den Wunsch geäußert, ein Igelhaus bauen zu wollen, um diesem beliebten „Stacheltier“ ein bequemes Lebensquartier zu schaffen. Bevor das Basteln begann, erklärte W. Sievers noch Wissenswertes aus dem Leben des Igels und dass man durch Laubhaufen im Garten bereits eine gute Möglichkeit einer Überwinterungshilfe anbieten kann. Außerdem wurden noch wertvolle Hinweise gegeben, wie man ein gesundes Futter für die Wintervögel zubereiten kann, denn es sollte noch in einer zweiten Gruppe Futterhilfen aus Astabschnitten hergestellt werden. Dazu wurden eigens Ständerbohr- und Akkubohrmaschinen mitgebracht, um Vertiefungen in die Äste zu bohren. Darüber hinaus sägten die Kinder Kerben in das Holz, an dem zusätzlich noch Walnusshalbschalen befestigt wurden. Dies alles diente dazu, Fettfutter aus geschmolzenem Talg aufzunehmen. M. Heeschen mischte dazu in seinem Elektrowok Körnerfutter in das flüssige Fett, das dann die Kinder mit ihren Händen in die Öffnungen an den Ästen strichen, die sie dann mit nach Hause nehmen konnten. Julia Hanke freute sich zusammen mit den NBL-Helfern über den großen Eifer der Kinder, und alle waren überrascht, wie schnell die Zeit verging. Für den Sommer im nächsten Jahr ist bereits eine Exkursion mit den 3. Klassen in den Drömling geplant.
Säuberung der Nistkästen mit den Viertklässlern der Grundschule Rühen
Wie schon berichtet, besteht seit März 2014 auf Initiative des Rektors Fritz Bauermeister und der Lehrerin Johanna Lenz eine Kooperation zwischen der Grundschule Rühen und dem Naturschutz Bromer Land e.V. (NBL) mit dem Ziel, durch regelmäßige Umweltprojekte die Kinder für die Natur zu sensibilisieren und dadurch ihr Bewusstsein nachhaltig zu prägen. Im März bastelten die 39 Kinder der beiden Klassen 3a und 3b mit Unterstützung des NBL insgesamt 10 Nistkästen, die an den Bäumen auf dem Schulgelände aufgehängt wurden. Am 20 November 2014 besuchten Wilfried Sievers, Gerd Blanke, Martin Heeschen und Michael Schnehage vom NBL die Grundschule, um die Nistkästen gemeinsam mit den nun Viertklässlern und den beiden Klassenlehrerinnen Vanessa Sgorsaly und Yvonne Rivoir zu kontrollieren und zu säubern. In vier Nistkästen konnten die Kinder ein kunstvoll gebautes Nest bewundern, in 3 Kästen befand sich schon Baumaterial für die Überwinterung und 3 Nisthöhlen waren unbesetzt. Alles in allem waren alle Beteiligten sehr angetan und mit Eifer dabei. Als nächstes Projekt sind im Dezember zwei Bastelaktionen geplant, bei denen mit den beiden dritten Klassen ein Igelhaus und ein Winterfutterhaus für Vögel gebaut sowie auch Vogelfutter aus Körnern und geschmolzenem Fett hergestellt werden. Auch für das nächste Jahr sind schon weitere Projekte in Vorbereitung.
Frisch gepresster Apfelsaft, Naturquiz und Bastelaktion
Nach der erfolgreichen Pflanzaktion in den Osterferien 2014 beteiligte sich der Naturschutz Bromer Land e.V. (NBL) auch in den Herbstferien am Programm der Samtgemeinde Brome. Am Nachmittag des 29. Oktober 2014 lud der NBL Schulkinder auf die Streuobstwiese am Tülauer Fledermausbunker zu einer Ferienspaßaktion ein. Bei kühlem aber trockenem Wetter konnte Wilfried Sievers 25 Kinder begrüßen und ihnen die einzelnen Aktionen der 3-stündigen Veranstaltung vorstellen. Die Hauptattraktion war zweifellos das Saftpressen aus frischen Äpfeln, das Gerd Blanke und Wolfdieter Fricke gemeinsam mit den Kindern durchführte. Zunächst wurden die Äpfel geschreddert bevor sie dann in einer Obstpresse entsaftet wurden. Heraus kam ein köstlich schmeckender Apfelsaft, der sichtlich nicht nur den Kindern sondern auch den Helfern mundete. Parallel dazu wurde von Martin Heeschen ein Naturquiz angeboten, bei dem die Namen von Früchten und Blättern des Waldes sowie von Pilzen gesucht wurden. Mit einiger Hilfe wurden diese dann auch gefunden. Bei den Bastelaktionen, betreut von Hans Hermann Winter, Christian Siegemund, Wilfried Sievers und Michael Schnehage, wurden zum einen Fledermauskästen mit Akkuschrauber, Schrauben, Hammer und Nägeln zusammengebaut und zum anderen Holzappartements gefüllt mit Zweigen und Aststücken für Solitärinsekten wie die Wildbienen geschaffen. Diese konnten die Kinder mit nach Hause nehmen, die Fledermaussommerquartiere hingegen wurden sogleich an 2 Eichenbäumen aufgehängt. Zwischendurch stellten die Kinder Fragen zu den heimischen Pflanzen und Tieren, die natürlich alle beantwortet werden konnten. Es war für Helfer des NBL eine große Freude, zu sehen, mit welchem Interesse und Eifer die Kinder bei der Sache waren. Schon jetzt steht für den NBL fest, dass in den Osterferien des kommenden Jahres wieder eine Natur- und Umweltaktion angeboten wird.
Ferienprogramm der Samtgemeinde Brome Apfelsaftpressen und Basteln von Fledermauskästen
Mittwoch, den 29.Oktober 2014 von 14 bis 17 Uhr. Treffen am Ortseingang Croya, aus Richtung Tülau kommend, dann Feldweg in Richtung Westen zum Wald 300 Meter.
Alter von 7 bis 11 Jahre, Trinkbecher sind mitzubringen, Kosten entstehen keine.
Wir freuen uns auf viele Teilnehmer.
Sprossender Bärlapp
Eine recht selten anzutreffende Pflanze findet man im Wald bei Wiswedel: Es ist der Sprossende Bärlapp. In früheren Zeiten galt er als Heil- aber auch als Zauberpflanze.
Er bildet bis zu einem Meter lange Sprossen, an denen jetzt im August bis September deutlich sichtbare hellgrüne Sporenbehälter wachsen, die bis zu 4 cm lang sein können.
Diese Stelle bei Wiswedel ist das einzige gemeldete Vorkommen im Landkreis Gifhorn.
Eisvogel
Mit etwas Glück kann man in diesen Tagen an der Ohre Eisvögel beobachten. Sie werden auch „fliegende Edelsteine“ genannt, denn die auffällige Färbung sticht ins Auge: Der Kopf, die Flügel, Schultern und Schwanzfedern sind blaugrün gefärbt. Auf dem Rücken leuchten türkisblaue Streifen. Die Kehle ist weiß, der Bauch rostbraun. Vor und hinter dem Auge befindet sich jeweils ein hellbrauner Federstreif. Das Tier hat einen auffallend langen und spitzen Schnabel, mit dem es durch Stoßtauchen kleine Fische, Kaulquappen, Wasserinsekten und kleine Krebse erbeutet. Der Eisvogel belauert seine Beute gern von einem Ast, der über das Gewässer ragt.
Die Vögel brauchen für ihre Bruthöhle Steilufer. Da diese bei uns selten sind, nehmen sie auch gern Wurzelteller von umgestürzten Bäumen in Gewässernähe an.
Eisvögel haben eine hohe Sterblichkeitsrate von bis zu 80 Prozent. Daher gibt es bis zu drei Bruten im Jahr, die den Verlust auszugleichen versuchen. Bei strengen Wintern, wenn die Gewässer zugefroren sind, verhungert ein Großteil der Population.
Schwanenblume
Wer in diesen Tagen in Brome am Lehrpfad bei den Mühlenteichen entlanggeht, kann noch die Blüten der seltenen Schwanenblume sehen. Sie ist Blume des Jahres 2014. Am Ende von bis zu 1,50 m hohen binsenartigen Stengeln steht der männerhandgroße,
doldenartige Blütenstand. Die 6 Blütenblätter einer Blüte leuchten von zart- bis dunkelrosa und duften nach Honig. Der Standort ist ideal, da die Pflanze langsam fließende schlamm- und nährstoffreiche Gewässer liebt. Die Blätter der Butomus umbellatus sind schilfartig schmal. Sind die Samen reif, verstreut sie der Wind. Fallen sie aber ins Wasser, treiben sie zu neuen Standorten.
Wasserschildkröte in Brome
Schon seit einigen Jahren konnte Frau Erika Bödeker aus Brome, Eigentümerin eines Mühlenteiches, an sonnigen Sommertagen eine Wasserschildkröte beobachten, die immer wieder den gleichen Platz zum Sonnen einnahm. Näherte man sich dem Tier, ließ es sich sofort ins Wasser fallen.
So gelang erst jetzt ein Foto, das eine Bestimmung des Tieres zuließ. Es handelt sich um eine Rotwangen-Schmuckschildkröte. Die Art ist in Nordamerika beheimatet. Sie liebt schlammige Gewässer mit reicher Ufervegetation. Vermutlich wurde das Tier durch seinen früheren Besitzer hier in der Nähe ausgesetzt. In Deutschland gibt es mehrere Vorkommen, die auf diese Weise entstanden sind.
Diese fremde Art besetzt die Reviere der seltenen europäischen Sumpfschildkröte.
Das bedeutet, dass die einheimische Tierart durch diese größere und durchsetzungsfähigere importierte Tierart in der Natur verdrängt wird und deren Lebensraum dadurch noch mehr eingeengt wird. Die letzten europäischen Sumpfschildkröten wurden an der Ohre vor vielen Jahrzehnten gesichtet. In Deutschland gibt es nur noch wenige Orte, an denen diese Tiere vorkommen.
Wasserminze
An vielen Gräben, die ihr Wasser in die Ohre führen, kann man zur Zeit die Wasserminze finden. Sie riecht ähnlich aromatisch wie die Pfefferminze, wird aber leichter vertragen als diese. Die Blätter werden gern zu Tee verarbeitet und helfen bei Magen- Darmbeschwerden und Kopfschmerzen. Außerdem wirkt die Minze entzündungshemmend, schmerzstillend und krampflösend. Bei Kindern unter drei Jahren sollte sie nicht angewendet werden. Wasserminze galt schon bei den Kelten als bewährtes Heilmittel.
Sie wächst als krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen bis zu 1m. Der Stängel ist vierkantig. Die Blüten duften und werden deshalb häufig von verschiedenen Insekten, wie Bienen, Schmetterlingen, Schwebfliegen und vielen anderen Arten aufgesucht. Die Ausbreitung der Samen erfolgt über das Wasser.
Besuch auf der Vogelinsel im Neuwarper See
Ein unvergessliches Erlebnis hatten die Mitglieder des NBL, die gemeinsam mit Panagiotis und Uta Adamis die Gelegenheit hatten, unter Führung des Vogelwartes Fank Joisten die unter strengstem Schutz stehende Vogelinsel im Neuwarper See, einem Teil des Stettiner Haffs, zu besuchen.
Die Landesregierung hatte die Genehmigung für diese Begehung erteilt, so dass die Gruppe, unter fachlicher Beratung von Frank Joisten, die Chance hatte drei Stunden die Insel zu umwanderen und dabei einen einzigartigen Blick in die Vogelwelt genießen konnte. Kiebitze, Rotschenkel, Möwen Seeschwalben, alles war von klein bis groß zu sehen, wobei es auch ein Glück war, dass Simon, der Naturschutzfreiwillige zeigte, wie die Beringung der Vögel durchgeführt wurde.
Auch ein weiterer Besuch einer Landschaft, die überflutet war, gab Einblicke in des Leben der 30 000 Kormorane, die dort leben und von prachtvollen Seeadlern beobachtet werden. Ein wunderbare Reise in den kleinen Ort Rieth am See, der das Glück hat, diese Naturerlebnisse vor Ort zu haben.
Der Dank geht aber an Frank Joisten, der den NBL-ern diese Reise ermöglicht hat.
Biber im NDR http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/harz/biber253.html
„Wir tun etwas für den Grünspecht und pflanzen eine Streuobstwiese“
Unter diesem Motto fand am 4. April 2014 von 14:00 bis 17:00 Uhr eine Pflanzaktion des Naturschutz Bromer Land e.V. (NBL) in Zusammenarbeit mit der Jugendpflege der Samtgemeinde Brome im Rahmen des Osterferienprogramms statt. Insgesamt 14 Kinder trafen sich auf dem Gelände der Familie Behnsen in Eischott, um dort bei nicht so angenehmer Witterung 20 hochstämmige Obstbäume unter tatkräftiger Mitwirkung der Verwaltungsvertreterin Manuela Peckmann und der Zuständigen für Jugendarbeit Christina Jensch der SG Brome sowie der NBL-Mitglieder Martin und Lucie Zenk, Gerd Blanke, Martin Heeschen und Michael Schnehage auf der Wiese zu pflanzen. Eingestimmt wurden die Kinder von Martin Zenk, der zunächst über den Grünspecht, der Vogel des Jahres 2014, und seine Gewohnheiten berichtete. Es wurde eine Hörprobe seines Rufes vorgespielt und über seinen Speiseplan gesprochen. All die Insekten und vor allem die Ameisen, seine Lieblingsspeise, findet er auf der Streuobstwiese, die nicht nur den Menschen mit wohlschmeckendem Obst versorgt sondern auch einen besonders vielfältigen Lebensraum für mehr als 5000 Tier- und Pflanzenarten darstellt. Danach wurden die einzelnen und heute seltenen Obstbaumsorten wie Rheinischer Bohnapfel, Purpurroter Cousinot, Celler Dickstiel, Nordhäuser Winterforelle, Hedelfinger Riesenkirsche, Bereczki Birnenquitte, um nur einige zu nennen, vorgestellt. Nach soviel Theorie wurden dann die Erdlöcher mit dem Spaten ausgehoben, Gartenkalk und Hornspäne als Dünger eingestreut, die Holzpfosten gesetzt und schließlich die Bäume mit den zuvor beschnittenen Wurzeln in die Erde gesetzt. Zur Halbzeit gab es eine kurze Pause, um sich bei Kuchen, Honigbrötchen und Kakao zu stärken. Für die Betreuer war es sehr erfreulich, zu sehen, wie alle Kinder voller Eifer bei der Sache waren. Zur Belohnung gab es am Ende ein gemütliches Lagerfeuer und Stockwürstchen, die nach dem Rösten so richtig gut schmeckten.
In den kommenden Herbstferien wird der NBL wieder eine gemeinsame Aktion mit der SG Brome zu einem anderen Thema anbieten.
Das Insektenhotel der NBL-Gruppe
in Ehra-Lessien nimmt Formen an.
Da letzten Montag so ein sonniges
Wetter war, holten Martin Heeschen
und 8 Kinder kurzerhand Material
und Werkzeug aus dem Keller, und
bastelten draußen. An die tausend Niströhren für
Wildbienen hat die Gruppe schon zugesägt. Ein großes Trara gab es, als Steven den ca. 20 cm großen Edelkrebs im Teich entdeckte und ihm den Namen "Perle von Krebs" gab. Zudem ließen
sich drei Kröten und ein Frosch im Gartenteich blicken. Die Wasserschildkröte Yellow war
wieder abgetaucht, ihr war es wohl etwas zu unruhig. Das kleine Lagerfeuer, wie immer
zum Schluß, durfte natürlich nicht fehlen. So endete ein schöner Nachmittag im Garten.
Großes Naturbasteln in der Bergfelder Schule
Als Zusammenarbeit des NBL mit der Grundschule Parsau/ Bergfeld und den engagierten Lehrerinnen der beiden zweiten Klassen bastelten 35 Kinder gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des NBL Michael Schnehage und sechs Elternteilen, um den Vögeln und Insekten unserer Heimat am Werder optimale Wohnbedingungen zu ermöglichen.
Gebohrt wurde, geschraubt und eifrig gelernt, wieso was und wie für unsere Naturbewohner zu bauen ist.
Für beide Schulen wurde je ein Nistkasten erstellt, aus Baumstämmen wurden mit Bohrungen zwei Naturinsektenhotels zubereitet, jedes Kind baute für sich ein eigenes Mini-Insektenhotel, welches im Mai auf der Bergfelder Streuobstwiese am Tülauer Weg dann im großen Hotel seinen Platz finden wird und dafür wurden ebenso viele weitere kleine Schilfrohr- Insektenbetten zugeschnitten.
Viele Stunden wurden für diese Arbeit benötigt, so dass es ein richtiger Naturschultag geworden war, dank der aktiven Lehrerinnen und des Einsatzes der Eltern.
Ein fremdes Blatt auf meiner Wiese !!!
Wilfried Sievers- Wiese Es war Mai 2004 als zwischen Schachbrettblumen, Schlüsselblumen,
Gänseblümchen und Wegerich ein unbekanntes, fremdes Blatt wuchs.
Aus Neugierde und Wissensdurst wurde der Pflanze erlaubt, sich zu entwickeln. Nach jetzt mittlerweile über 9 Jahren hat ein Schatz des Naturschutzes einen neuen Überlebensraum gefunden !!! Mit vielen Namen überhäuft und auf vielen Hochglanzprospekten für den Naturschutz werbend, hat der Wiesenknöterich (Schlangenknöterich) eine weitere Augenweide für den stolzen Natur-Betrachter geschaffen.
Naturbasteln in Ehra
Am Montag trafen sich wieder sieben Kinder bei Martin Heeschen im Bastelkeller, um an einem großen Insektenhotel für die Streuobstwiese zu arbeiten. Diesmal wurden eifrig Bambusstäbe und Schilfstängel auf Länge gesägt, die später Wildbienen zur Eiablage dienen sollen. Es wurde nebenbei über Naturerlebnisse erzählt und so manche Frage beantwortet. Zum Schluß am Feuer in der Grillhütte verteilte Melek großzügig ihre Waffeln und es wurde viel erzählt und gelacht. Die Bastelgruppe Ehra-Lessien des NBL trifft sich jeden Montag bei Martin Heeschen, Fasanenweg 1, Tel 05377-204599 mail: nbl-ehra-lessien@online.de
Fahrradtour im Mai geplant
Liebe Naturschützer, möchte für Sonntag, dem 18. Mai 2014 um 10:00 Uhr eine Fahrradtour vom Wolfsburger Hauptbahnhof/Kanalseite bis zum Etappenziel der Landesgrenze von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt anbieten. Die Landesgrenze als Schnittstelle des "Blauen Bandes" (Sachsen-Anhalt) - "Grüne Band" (ehemaliger "Eiserner Vorhang") und der längsten künstlichen Wasserstraße der Mittellandkanal (MLK) im Feuchtbiotop Drömling bieten ein lohnendes Ziel im 25. Jubiläumsjahr nach der Wiedervereinigung Deutschlands. Entlang der "Käfer-Region" (Braunschweig Wolfsburg - Rühen/Brechtorf - Haldensleben) am Ufer der längsten künstlichen Wasserstraße Deutschland dem Mittellandkanal, wollen wir gemeinsam unter dem Motto: Natur erleben - Technik erfahren ein Stück der Geschichte dieser Region in Erinnerung bringen. Drei überlappende Lehrpfade bieten reichlich Information in einem faszinierenden Lebensraum. Auf der Rückfahrt vom "Grünen Band" können wir dann noch in einer Raststätte am Mittellandkanal (Rühener Hafen/Jorges) einkehren.
Wilfried Sievers
Letztes Treffen der Natur- und Bastelgruppe des NBL in Ehra-Lessien in diesem Jahr
Am 25. November 2013 lud Martin Heeschen seine NBL-Jugendgruppe zur letzten Bastelaktion 2013 zu sich nach Hause ein. Dort war bereits alles vorbereitet, um im Werkraum aus zugesägten Ästen und aus Tannenzapfen mit Hilfe eines aus Pflanzenfett und Körnern bestehenden Breies eine Futterhilfe für die Wintervögel zu bauen. Dies bereitete den 8 Kindern großen Spaß. Anschließend fand als Ausklang für dieses Jahr in dem finnischen Gartenpavillon noch ein Grillfest statt. Dazu hatte Gisela Heeschen noch Pizza und Pommes frites und zum Trinken Kinderpunsch zubereitet. Dies kam bei den jungen Naturschützern gut an. Am Ende wurden noch Pläne für das nächste Jahr geschmiedet. Eines der nächsten Projekte wird der Bau eines Insektenhotels für die Streuobstwiese in der Gemarkung Ehra sein. Darauf freuen sich die Kinder schon jetzt.
Wer noch Interesse hat, in der Natur- und Bastelgruppe mitzuarbeiten, melde sich bitte bei Martin Heeschen unter der Telephonnummer 05377 204599 an.
Der NBL bietet allen Schulen der Samtgemeinde Brome an, mit gemeinsamen Aktionen den Natur- und Werkunterricht lebendig zu gestalten. Bei Interesse steht dafür als Ansprechpartner der 1. Vorsitzende Wilfried Sievers, Finkenweg 9, 38471 Rühen OT Brechtorf, Tel.: 05367 421 oder wilfried-sievers@t-online.de gern zur Verfügung.